Sie haben sich in die IAA eingemischt. - Person, die der Umweltkriminalität für schuldig befunden wurde
Etwa 40 Unterstützer des Angeklagten protestierten während des Prozesses in dieser Woche vor dem Gerichtsgebäude. Auch der Gerichtssaal war voll besetzt.
Bei dem Vorfall handelte es sich um einen Klimaaktivisten, der im Rahmen der Protestaktion "Sand im Getriebe" zur Förderung der Energiewende auf dem "VW Open Space" am Odeonsplatz auf einem Auto mit einem Transparent saß.
Dabei soll es zu leichten Dellen im Autodach gekommen sein. Die angebliche Schadenshöhe: 4000 Euro. Das Gericht befand jedoch, dass diese Zahl nicht plausibel ist und der Schaden tatsächlich geringer ist.
►Das Gericht schloss sich im Wesentlichen dem Argument der Verteidigung an, dass die Autowerbung der IAA angesichts der Klimakrise einen "rechtfertigenden Notstand zur Legitimation des Handelns der Beklagten" darstelle. Der Kläger hatte jedoch nicht das mildeste Mittel gewählt und hielt den Notstand deshalb für "rechtswidrig".
Das Ergebnis: Cosimo wurde zu einer Geldstrafe von 15 Tagessätzen zu je 15 Euro verurteilt und ist damit nicht vorbestraft.
Luise Weil, Sprecherin von "Sand im Getriebe", kritisierte das Urteil scharf: "Angesichts der Tatsache, dass diese Aktion nur 25 Sekunden dauerte, bevor Cosimo von der Polizei gewaltsam vom Dach seines Autos entfernt wurde und auch andere Protestaktionen auf der IAA durch ein starkes Polizeiaufgebot vereitelt wurden, reiht sich das Urteil des Landgerichts München in die Unterdrückung der Meinungsfreiheit durch die staatlichen Behörden auf der IAA ein."
Cosimos Verteidiger wollen in Berufung gehen, so dass es einen weiteren Prozess geben wird. Im nächsten Jahr will das Aktionsbündnis erneut gegen die IAA in München protestieren.
Lesen Sie auch:
- Für immer eingesperrt sind Leas verstörende Eltern.
- Hannover-Lizenzen für den HSV erhofft.
- BILD beschreibt die Pfingstwetter-Kombination.
- Tim Schreiber, Sieger in Bayern, stößt zu Dresdens Team.
Quelle: symclub.org