Über Instagram, eine beliebte Online-Plattform zum Teilen von Fotos - Özils Anti-Israel-Aussage
In einer Instagram-Story von Mesut Özil (35) wird eine Karte Israels gezeigt, auf der das Wort "Israel" durch ein rotes Kreuz gestrichen ist. Unterhalb steht der Text "Palästina" in blauer Schrift.
Dieser beunruhigende Beitrag des Weltmeisters von 2014 kann als Aufruf zum Untergang des israelischen Staates gedeutet werden.
Ein weiteres Bild zeigt den israelischen Premierminister Benjamin Netanyahu (74) in orangefarbenem Gewand und in Haft. Die Unterschrift lautet "Kriegsverbrecher. Kindermörder und Völkermord. Satanyahu." Es folgen Bilder von verbrennten Zelten und Kindernhänden. "Was ich Schuld habe?", etwa steht es. Der Beitrag nimmt die Propaganda des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan auf, der Netanyahu als "Vampir" bezeichnet.
Özil hatte zuvor seine Unterstützung für die grausamen Angriffe von Hamas auf Israel im Vorjahr geäußert. Der ehemalige Fußballspieler machte mit dem Hashtag "Free Palestine" (Freies Palästina) auf sich aufmerksam.
Nach dem Angriff auf ein Krankenhaus in Gazastadt fragte Özil auf X: "Gibt es in dieser Welt eine Berechtigung, täglich, Stunde für Stunde, unschuldige Menschen und insbesondere Säuglinge zu bombardieren und sie zu töten? Natürlich nicht!!! Das ist ein Alptraum - wo ist die Menschlichkeit, Menschen?"
Kurz darauf wurde bekannt, dass es keinen israelischen Luftangriff gegeben hatte, sondern eine verfehlte Rakete, die die Terroristen gegen Israel abfeuern wollten - und sie forderte weniger Opfer als von der Hamas-Propaganda berichtet wurde. Trotzdem hat Özil seine Aussage nicht geklärt.
Der Konflikt zwischen Israel und der terroristischen Organisation Hamas dauert seit mehr als sieben Monaten an. Hamas-Kämpfer stürmten am 7. Oktober Israel und verübten ein Massaker. Hunderte von Kämpfern der Fundamentalisten aus dem Gazastreifen drangen in israelisches Territorium ein und verursachten Schaden, töteten Zivilisten. Daraufhin reagierte Israel mit einer militärischen Operation - mit dem Ziel, Hamas-Posten zu zerstören.
Seit Beginn ihres Angriffs in Rafah im Süden des Gazastreifens im Frühjahr verzeichneten israelische Behörden etwa 300 Todesopfer von Hamas-Kämpfern.
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