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Österreich: Kriminelle Millionen durch Online-Glücksspiel-Annahmestellen gesäubert

Österreichische Behörden beschlagnahmen mehr als 37 Millionen Euro an illegalen Geldern der italienischen Mafia, die durch illegale Glücksspiele erlangt wurden.

SymClub
5. Juni 2024
3 Minuten Lesedauer
NachrichtenOnline-CasinosDeutschland
Das österreichische Bundeskriminalamt hat bei vier Hausdurchsuchungen über 37 Millionen Euro...
Das österreichische Bundeskriminalamt hat bei vier Hausdurchsuchungen über 37 Millionen Euro beschlagnahmt.

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Österreich: Kriminelle Millionen durch Online-Glücksspiel-Annahmestellen gesäubert

Das österreichische Bundeskriminalamt (BKA) hat über 37 Millionen Euro an illegalen Gewinnen der italienischen Mafia in Wien beschlagnahmt. Diese beträchtliche Summe stammt aus illegalen Aktivitäten in Italien und sollte in Österreich durch Online-Gambling "gesäubert" werden.

Das BKA in Wien betrachtet dies als den "größten Mafiegeld-Zuwachs, der jemals in Österreich beschlagnahmt wurde". Genauer gesagt handelt es sich um 37,3 Millionen Euro, die während vier großen Wohnungsdurchsuchungen erlangt wurden. Dieses Ereignis ist Teil einer umfassenderen Aktion gegen die europäische Wettsperrmafia zur Geldwäsche und Steuerhinterziehung.

Diese Polizeiaktion begann im November und erstreckte sich nicht nur auf Österreich, sondern auch auf Rumänien, Malta und die Antillen, sowie auf Italien. Insgesamt wurden 68 Festnahmen vorgenommen, darunter Mafiamitglieder, Vermittler und Geschäftsinhaber. Zudem wurden 38 Unternehmen geschlossen, 24 Immobilien mit einem Wert von mehr als einer Milliarde Euro beschlagnahmt und 33 Online-Plattformen blockiert. Darüber hinaus wurden 1,8 Millionen Euro aus zwei Privatkonten in Wien und Innsbruck beschlagnahmt und anschließend gefroren.

Die Information, die diese Ermittlungen ausgelöst hat, kam von der italienischen Staatsanwaltschaft in Reggio di Calabria unter dem Verdacht der Geldwäsche auf Milliarden- oder gar Billionenhöhe. Nach Angaben aus Calabria gehören die "täuschenden Täter" drei "massive" kriminelle Familienclans aus dem Süden Italiens an.

Vorläufige Ergebnisse in Österreich deuten darauf hin, dass die Mafia ihre Gelder hier reinigen wollte. Österreich dient als Zufluchtsort für die Mafia, die jetzt in der Schusslinie ist.

Gründung des Glücksspielunternehmens

Die organisierte Kriminalität hat sich auch in Österreich in verschiedenen Branchen, darunter Immobilien, Wertpapieren, Stiftungen und Glücksspiel, insbesondere Online-Wettenunternehmen, investiert. Laut Aussagen des Ermittlers Andreas Holzer bildet ein Glücksspielunternehmen die Basis der illegalen Aktivitäten. Online-Casinos in Deutschland waren von dieser Razzia nicht betroffen.

Außerdem werden weitere mögliche Geldwäschekanäle in Betracht gezogen, sagt Holzer. Darüber hinaus gibt es Gerüchte über Versicherungsbetrug und Erpressung. Besorgniserregend ist, dass die Clans nicht direkt zusammenarbeiten, sondern nur in bestimmten Bereichen überlappen. Einer von ihnen ist unter Druck, sagt der Ermittler.

Das Geld ist "verschmutzt", laut Medienberichten, Vinzenz Kriegs-Au, der Sprecher des BKA-Österreich. Der Sprecher erklärt auch, dass mehrere der verhafteten Verdächtigen in Italien im November in führenden Positionen für einen "großen österreichischen Online-Wettenunternehmen" tätig waren, das von den Behörden direkt angegriffen wurde.

Deshalb ist es wahrscheinlich, dass es sich um ein sehr ausgedehntes kriminelles Netzwerk handelt. Dieser Fall ist so bedeutend, dass der österreichische Innenminister Herbert Kickl eine Stellungnahme abgegeben hat:

"Dieser Fall zeigt erneut die Bedeutung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Kampf gegen organisierte Kriminalität."– Herbert Kickl, österreichischer Innenminister

Der Neapolitaner T., der als einer der Verhafteten in Italien im November in Erscheinung trat, machte Schlagzeilen. Diese Aktion fand in Calabria, Catania auf Sizilien, Bari in Apulien und der Hauptstadt Rom statt.

Allerdings lebten T. und seine Partnerin I. bereits lange in Österreich, wo sie zwei erfolgreiche Online-Wettenplattformen betrieben. Die italienische Mafia war auch in Österreich aktiv. In Österreich war T. bereits in führender Position für ein "großes Online-Wettenunternehmen" tätig, das von den Behörden direkt angegriffen wurde. Interessanterweise war T. auch in führender Position für die Organisation Federbet, die sich für die Infiltration von Sportveranstaltungen durch kriminelle Organisationen einsetzt. Obwohl T. nicht als "Mitglied einer bekannten italienischen Mafiafamilie" gilt, wird er in Italien mit "Verbindungen zur Mafia" angeklagt - eine Anklage, die in Italien eine ernsthafte Strafe bedeutet. Es ist klar, dass die italienische Mafia weiterhin mit "freundlichen" ausländischen Unternehmen zusammenarbeitet, um Geld zu wäschen.

Maltesische Glücksspielmafia

Es ist längst kein Geheimnis, dass die Glücksspielmafia auch die Lenkung in der Steuerparadies Malta hat. Obwohl die maltesische Glücksspielbehörde (MAG) im Oktober die zunehmenden Vorwürfe europäischer Medien als "übertriebene Geschichten" abtut, kann man sie nicht ignorieren.

Die Vorwürfe basieren auf dem Mord an der ermittelnden Journalistin Daphne Caruana Galizia im Oktober 2017 durch eine Autobombe. Seit Jahren hatte sie die Arbeitungen des Glücksspielzentrums Malta untersucht - mit dem Slogan: Die Mafia wascht Milliarden durch die Glücksspielinseln jährlich, während die Behörden das Auge wenden. Weiterführende Entwicklungen sind noch zu erwarten.

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