Der Bayern-Trainer ist verblüfft. - Nur 5 Journalisten bei der Pressekonferenz von Tuchel.
Thomas Tuchel (50) traute seinen Augen nicht, als er das sah!
Am Wochenende hatte er eine Pressekonferenz vor dem Bundesliga-Heimspiel seiner Mannschaft gegen Wolfsburg am Sonntag um 17:30 Uhr (DAZN) geplant.
Seltsam, denn bei den meisten Spielen in dieser Saison sind normalerweise drei- bis viermal so viele Reporter bei diesen Frage- und Antwortrunden mit dem Bayern-Trainer anwesend! Tuchel scherzte angesichts des kleinen Publikums: "Also fünf Journalisten... das wird schon..."
Was könnte die Ursache für die geringe Anzahl von Reportern sein? Nun, an einem Samstag berichten weniger Medien als an einem Werktag. Und da die Bayern bereits im Halbfinale der Champions League gegen Real Madrid ausgeschieden waren, ging es für die Münchner in den letzten beiden Ligaspielen gegen Wolfsburg und Hoffenheim am 18. Mai nicht mehr um Titel. Bayer Leverkusen hatte bereits Mitte April die Meisterschaft gewonnen, und Tuchels Mannschaft war im November 2023 gegen den Drittligisten Saarbrücken aus dem Pokal ausgeschieden.
So wurde der Trainer natürlich von dem Journalisten-Quintett gefragt, ob die Vorbereitung auf das Wolfsburg-Spiel etwas entspannter als sonst verlaufen sei, etwa was die Videoanalyse angeht.
Tuchel erklärte zwar, dass er bis Freitagmittag noch keine Videositzung mit der Mannschaft abgehalten habe und diese etwas kürzer ausfallen werde. Er stellte aber klar: "Es wird nicht so sein wie bei Franz Beckenbauer, der einmal gesagt hat: 'Geh raus und spiel Fußball! Ich will nicht das Beispiel geben, dass es mir egal ist. Wir werden herausfinden, wie es um die Mannschaft steht, und dann den Jungs, die es in letzter Zeit besonders eilig hatten, Spielzeit geben.
Er fuhr fort und erklärte: "Wir sind Spitzensportler. Da darf man nicht nachgeben - auch wenn es ein menschlicher Instinkt ist. Wir werden die richtige Balance finden, um sicherzustellen, dass das Team gut vorbereitet ist, aber nicht mit Informationen und Meetings überhäuft wird."
Auch wenn sie keine Titel mehr gewinnen können, gibt es für die Bayern noch einen Grund, sich gut auf Wolfsburg und Hoffenheim vorzubereiten. Wenn sie vor dem VfB Stuttgart Zweiter werden, haben die Münchner die Chance, um den deutschen Supercup zu spielen. Gewinnt Leverkusen auch den DFB-Pokal gegen den Zweitligisten Kaiserslautern am 25. Mai, würde der Bundesliga-Vizemeister am 17. August gegen die Werkself um den ersten Mini-Titel der neuen Saison spielen.
Für Trainer Tuchel hat das Spiel in Wolfsburg auch eine persönliche Motivation: Schließlich ist es sein letztes Heimspiel als Bayern-Trainer, bevor er am Ende der Saison geht.
Sicher ist für den Trainer nur, dass er bei seinem Abschied keine Aufmerksamkeit vom Verein erwartet. Tuchel sagte: "Für eine vorzeitige Vertragsauflösung ohne Titel wird es keine Blumen geben."
Als Geste des Respekts werden die Bayern ihrem scheidenden Coach am Sonntag an der Säbener Straße aber wohl ein kleines Dankeschön für seine 15 Monate überreichen...
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Quelle: symclub.org