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Nordrhein-Westfalen: 16. Bundesland führt Energiesparverordnung ein

Das letzte Bundesland, das das neue Glücksspielgesetz (GlüStV) anerkennt, ist Nordrhein-Westfalen. Deutschland wird das Online-Glücksspiel ab Juli legalisieren.

SymClub
15. Mai 2024
3 Minuten Lesedauer
NachrichtenOnline-CasinosDeutschland
Armin Laschet (CDU) sprach von einem guten Kompromiss, warnte aber vor einer Überregulierung.
Armin Laschet (CDU) sprach von einem guten Kompromiss, warnte aber vor einer Überregulierung.

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Nordrhein-Westfalen: 16. Bundesland führt Energiesparverordnung ein

Das Land Nordrhein-Westfalen hat endlich dem Glücksspielstaatsvertrag (GlüStV) zugestimmt, der die Legalisierung von Online-Glücksspielen in Deutschland ermöglicht. Dies geschah, nachdem alle 16 Bundesländer zugestimmt hatten und der Markt für seriöse Online-Casinos, Sportwetten und Poker ab Juli geöffnet wurde. Die größte Frage ist nun das vorgeschlagene Steuermodell, das Branchenexperten und Forscher beunruhigt. Hier ein Überblick über die jüngsten Entwicklungen.

Der lang ersehnte GlüStV ist endlich verabschiedet

Nordrhein-Westfalen hat sich mit dem GlüStV viel Zeit gelassen, aber nachdem der Landtag in zweiter Lesung zugestimmt hat, ist der Vertrag nun von allen 16 Bundesländern gebilligt worden. Das Gesetz war zunächst auf Widerstand gestoßen, da die Legalisierung des Glücksspiels mit Glücksspielexperten diskutiert wurde. Obwohl das Gesetz nun ratifiziert wurde, ist nicht jeder glücklich darüber.

Bei der Abstimmung am 28. April stimmten die Regierungsfraktionen CDU und FDP für das neue Glücksspielgesetz, die Grünen enthielten sich und die SPD stimmte dagegen. Die AfD, die auch in anderen Bundesländern dagegen gestimmt hatte, unterstützte diesmal das Gesetz.

Die Oppositionsparteien kritisierten den angeblich unzureichenden Spielerschutz, der mit der Legalisierung einhergeht, blockierten das Gesetz aber nicht. Sie argumentierten, dass die Digitalisierung des Glücksspiels nicht ignoriert werden dürfe.

Auch Ministerpräsident und Gouverneurskandidat Armin Laschet (CDU) sprach sich für das Gesetz aus und nannte es einen guten Kompromiss. Er betonte, dass ein Verbot des Online-Glücksspiels nicht zielführend sei, da es trotzdem auf dem Schwarzmarkt stattfinde. Laschet sprach sich gegen eine Überregulierung aus, da sich die Spieler nur wieder in die Illegalität zurückziehen würden.

Umstrittenes Glücksspielgesetz

Kritik an den Spielerschutzbestimmungen des neuen Glücksspielgesetzes kommt nicht nur von Verbänden wie der DAW (Deutsche Automatenwirtschaft e.V.). Auch die Landtagsfraktionen haben ihre Bedenken geäußert. Die CDU und die Linkspartei im Saarland sowie die FDP und die Grünen in Niedersachsen haben Bedenken angemeldet. Die Regelungen wurden jedoch auf der Grundlage erfolgreicher Modelle in den regulierten Märkten Europas entwickelt.

Der GlüStV sieht verschiedene Beschränkungen vor. So gibt es eine Werbebeschränkung, ein Wettlimit von 1.000 Euro pro Monat, ein Wettlimit von 1 Euro pro Runde für Online-Spielautomaten und ein Verbot von Live-Wetten und Tischspielen wie Roulette und Blackjack. Die Bundesländer haben auch die Möglichkeit, Lizenzen für diese beiden Sektoren zu erteilen, wie z. B. für die staatliche Lotterie. Weitere Regelungen sind Frühwarn- und Sperrsysteme.

Modernste Anbieter von Online-Glücksspielen setzen auf fortschrittliche Algorithmen, die problematische Spielmuster erkennen und Alarm schlagen. Diese Ausschluss- und Sperrsysteme sind entscheidend für die Verhinderung von Schäden durch Glücksspiele. Sie sind auch notwendig, um eine Glücksspiellizenz in Deutschland zu erhalten.

Weitere wichtige Aspekte sind die Erstellung und Dokumentation von Spielerkonten, Spielprozessen und einer zentralen Sperrdatei für Problemspieler. Eine neue Glücksspielbehörde in Halle wird für die Überwachung und Durchsetzung dieser Vorschriften zuständig sein. Sie wird Lizenzen erteilen und Verstöße gegen die Vorschriften sanktionieren. Es wird erwartet, dass mindestens 120 Arbeitsplätze durch diese neue Organisation geschaffen werden. Auch die Zahl der Glücksspielberatungsstellen soll steigen.

Die Kontroverse um die Online-Steuer

Die deutsche Regierung erhofft sich von der Legalisierung bessere Kontrollen, mehr Arbeitsplätze und zusätzliche Steuereinnahmen. Um dies zu erreichen, will der Bundesrat das Rennwett- und Lotteriegesetz von 1922, eines der ältesten Steuergesetze in Deutschland, modernisieren. Das vorgeschlagene Steuermodell ist jedoch problematisch. Geplant ist eine Wettsteuer in Höhe von 5,3 %, die die wichtigste Quelle der erwarteten Steuereinnahmen (über 1,3 Milliarden Euro) darstellt.

Diese Steuer stellt ein großes Problem dar. In Europa ist eine Steuer auf die Bruttospielerträge üblicher, und dieses Modell würde es den Online-Glücksspielunternehmen schwer machen, wettbewerbsfähig zu sein. Wenn die Steuerlast zu hoch ist, müssten diese Unternehmen ihre Auszahlungsquoten, auch als RTP (Return to Player) bekannt, auf mindestens 90 % senken. Dadurch würden die legalen Produkte für die Spieler unattraktiver, und sie könnten auf illegale Angebote ausweichen.

Die Universitäten RUB (Bochum) und HHU (Düsseldorf) haben ernsthafte Bedenken gegen dieses Steuermodell geäußert. Trotz der potenziellen Steuereinnahmen könnte es die Anbieter vom Markt verdrängen und es den Akteuren schwer machen, bei den legalen Optionen zu bleiben. Es bleibt abzuwarten, ob der deutsche Gesetzgeber seine Entscheidung noch einmal überdenken wird.

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    Quelle: www.onlinecasinosdeutschland.com

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