In Anbetracht des Sprachgebrauchs. - Neuer Test zur raschen Bewertung des Demenzrisikos.
Das künftige Demenzrisiko lässt sich anhand von Anomalien in unseren Sprachmustern bestimmen, so die jüngsten Ergebnisse, die auf dem 32. Europäischen Psychiatriekongress vorgestellt wurden. Europäischen Psychiatriekongresses vorgestellt wurden. Eine Forschergruppe der Universität Szeged in Ungarn unter der Leitung von Dr. János Kálmán hat eine automatisierte Methode zur Analyse von Sprache entwickelt, um diese zeitlichen Besonderheiten zu erkennen.
Der von Kálmán und seinem Team entwickelte Speech Gap Test konzentriert sich auf die Aufdeckung von zeitlichen Aspekten in der Sprache anstelle von Phonetik und Semantik. Dies ist von entscheidender Bedeutung, da es die Komplexität dieser Bereiche vermeidet und die Auswertung zuverlässiger macht. Der Test benötigt nur eine 60-Sekunden-Sprachprobe, um Ergebnisse zu liefern.
Im Vergleich zu anderen Sprachanalyseprogrammen ist der Speech Gap Test effizienter, da er die notwendigen Informationen in einem kürzeren Zeitrahmen verarbeiten kann. Kálmán glaubt, dass diese Technik Demenz und Alzheimer mit höherer Genauigkeit als andere Methoden erkennen könnte.
Kálmán erläuterte, dass sie verschiedene Sprachparameter untersucht haben, wie etwa das Sprechtempo sowie die Länge und Häufigkeit von Pausen. Der Test zielt darauf ab, frühe Anzeichen von Demenz zu erkennen, ist aber nicht für offizielle Diagnosezwecke gedacht und soll auch nicht als Medizinprodukt zugelassen werden.
Im Rahmen ihrer laufenden Forschungsarbeiten befragte das Team Allgemeinmediziner, um ihre derzeitige Praxis zu verstehen. Dabei stellten sie fest, dass Allgemeinärzte oft nicht die Zeit haben, kognitive Tests während der regelmäßigen Untersuchungen durchzuführen. Der Speech Gap Test könnte ein nützliches Instrument sein, mit dem Allgemeinmediziner mögliche kognitive Probleme bei ihren Patienten schnell erkennen können. Der Test wurde bereits erfolgreich in ungarischer, englischer und deutscher Sprache getestet und wird derzeit weiterentwickelt, um ihn für Allgemeinmediziner zugänglich zu machen. Der genaue Zeitplan für die Verfügbarkeit steht noch nicht fest.
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Quelle: symclub.org