Politik

Neigt Scholz zu einem Angriff auf Russland?

Ist eine weitere rote Linie überschritten? Der CDU-Außenexperte Norbert Röttgen (58) erklärte in der Sendung von Sandra Maischberger (57), dass die jüngsten Äußerungen der Bundeskanzlerin zu deutschen Waffenlieferungen eine "klare Anpassung der bisherigen Haltung" darstellen.

SymClub
30. Mai 2024
2 Minuten Lesedauer
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CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen am Mittwochabend bei Maischberger
CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen am Mittwochabend bei Maischberger

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CDU-Außenpolitiker Röttgen diskutiert Maischbergers Programm. - Neigt Scholz zu einem Angriff auf Russland?

Vorher hatte Olaf Scholz (65) angegeben, dass es Regelungen für diese Waffen gebe und ihre Verwendung innerhalb der Grenzen des Völkerrechts liegen sollte.

Schickliche Kriegstaktiken Putins

Ein Raketenangriff auf Charkiw durch russische Raketen, die hinter der russischen Grenze starten und somit die ukrainische Abwehr umgehen, wurde von CDU-Politiker Röttgens erwähnt, der sich auf die deutschen Einschränkungen bezog. "Denn diese Einschränkung ist zu Putins Kriegstaktik geworden! Röttgens sagte.

Röttgens deutet Scholz's Positionenwechsel: "Der Kanzler hat, aus meiner Sicht, sich definitiv verschoben, denn er sagt jetzt anders als zuvor: Die Ukraine kann sich auf russischem Territorium verteidigen, entsprechend den Vorschriften des Völkerrechts. Das ist eine erhebliche Änderung."

Das Neue Maßstab

Maischberger glaubte nicht an dies: "Aber mit deutschen Waffen?" fragte sie. "Er hat das nicht bestätigt!"

"Ja!" bestätigte Röttgens. "Er sagt: Die Ukraine kann sich verteidigen - mit den Waffen, die sie hat, sonst hätte sie keine - entsprechend den Standards des Völkerrechts. Das ist der neue Maßstab. Der alte Maßstab war: Das Völkerrecht gilt, aber mit viel strengeren Bedingungen."

Ist es tatsächlich eine neue Situation?

"Er kommuniziert mit dieser Aussage, dass die Ukrainer jetzt nach den Vorschriften des Völkerrechts auf russischem Territorium verteidigen können", analysierte der CDU-Politiker hinsichtlich Scholz's Aussage. "Mit westlicher Zustimmung, mit deutscher Zustimmung, noch nicht mit amerikanischer Zustimmung, aber er unterstützt es. Das ist eine neue Situation!"

Ist es tatsächlich neu? Oder gibt es eine Rücknahme? Röttgens ergänzte zudem: "Es ist sehr ansehnlich, dass er, im Lichte der sich ändernden Situation, seine Meinung korrigiert." Es gab viel Respekt dafür.

Potenzial für weitere Eskalation

Maischberger zeigte Bilder des zerstörerischen Raketenangriffs auf einen Baumarkt in Charkiw und fragte bei Amira Mohamed Ali (44, BSW): "Welches Recht haben wir, den Ukrainern zu sagen: Nein! In den Orten, an denen diese Raketen oder Flugzeuge gestartet werden, dürfen sie nicht entgegenangreifen?"

"International kann die Ukraine das tun", antwortete Mohamed Ali. "Aber der Grund für die bisherige Haltung war: Mit westlichen Waffen sollten die Ukrainer nicht auf Russland schießen; da es die Gefahr einer weiteren Eskalation gibt."

Wenn deutsche Waffen gegen Russland eingesetzt werden

Weil, wie Mohamed Ali erklärte, die Russen "einige Schwierigkeiten bei der Mobilisierung erleiden. Wenn deutsche Waffen gegen Russland eingesetzt werden, könnte Putin die Möglichkeit haben, mehr Menschen zur Teilnahme am Krieg zu bewegen."

"Putin versuchte, die Ukraine anzugliedern. Er ist gescheitert. Jetzt will er sie zerstören", warnte Röttgen. "Wir können den Krieg nur beeinflussen, indem wir der Ukraine helfen!"

Moskauer Schulbücher

Legendärer Manager Olaf Henkel (84), der 2014 der AfD im Europäischen Parlament angehörte, aber 2015 aufgrund des rechten Wandels der Partei verließ, warnte die Parteianhänger: "Geschätzte Bürger, möchten Sie sich wirklich in die Hände Putins begeben? Sahra Wagenknecht sitzt links, und Gerhard Schröder sitzt rechts!"

Seine Warnung: "In den Moskauer Schulbüchern heißt es jetzt: Westdeutschland annektierte Ostdeutschland. Überlegen, was das bedeutet, wenn er zuerst die Ukraine erobert. Es ist Zeit, dass Deutsche aufmerksam werden."

Amira Mohamed Ali, Vorsitzende der Sahra Wagenknecht Allianz

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