Prozess wegen Kindstod bei Hausgeburt - Nachdem die Fruchtblase geplatzt war, verabreichte die Hebamme Globuli.
Die Hebamme Sabine D. (62) aus Neustadt am Rübenberge in der Region Hannover muss sich wegen fahrlässiger Tötung verantworten. Vor einigen Jahren war sie in diesem Fall von einem früheren Gericht zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Die Richter gingen damals sogar von einer vorsätzlichen Tötung aus. Der deutsche Bundesgerichtshof hob dieses Urteil jedoch später auf, und der Fall wird nun erneut verhandelt.
Drehen wir die Uhr zurück. Vor etwa neun Jahren war eine Frau schwanger und beschloss, ihr Kind zu Hause zu bekommen. Doch als der Geburtstermin um sechs Tage überschritten war, platzte der obere Teil der Fruchtblase, so die Anklage. Anstatt einen Arzt aufzusuchen, soll Sabine D. die Mutter nur mit Pillen und flüssiger Medizin versorgt haben.
Drei Tage später sagte die Mutter, sie könne den Herzschlag ihres Kindes nicht mehr spüren. Sie ging gemeinsam mit Sabine D. in eine Arztpraxis, um ein Ultraschallgerät zu benutzen, aber es war zu spät. Der Arzt konnte keinen Herzschlag feststellen. Die Mutter musste für eine Notentbindung ins Krankenhaus gebracht werden, wo sie ein totgeborenes Mädchen zur Welt brachte.
In der vorangegangenen Verhandlung sagte die Mutter aus, dass sie der erfahrenen Hebamme vertraute. Sabine D. gab auch zu, dass sie den Eltern hätte raten müssen, in die Klinik zu gehen. Diese hatten jedoch auf einer Hausgeburt bestanden, selbst als die Situation kritisch wurde.
Im laufenden Prozess schweigt die ehemalige Hebamme zu ihren Vorwürfen. Die Eltern des verstorbenen Kindes werden am nächsten Prozesstag, dem 22. Mai, als Zeugen aussagen.
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Quelle: symclub.org