Politische Fragen entstehen - Nach dem Eurovision Song Contest mit dem NDR findet eine Diskussion über Antisemitismus statt.
Der ESC-Kommentator Thorsten Schorn (48) und der NDR stehen in letzter Zeit in der Kritik.
Schorn erhielt nach seinem beeindruckenden ESC-Debüt sowohl Lob als auch Kritik. Während der Show berichtete er über die Anti-Israel-Proteste in Malmö und äußerte sich anschließend dazu: "Es wurde darüber gesprochen, dass Russland nach den Angriffen auf die Ukraine vom ESC ausgeschlossen wurde, aber Israel nicht, trotz seiner Aktionen im Gazastreifen."
Diese Bemerkung verwirrte die Menschen in den sozialen Medien. Der Medienpolitiker Jens Nacke (52) von der CDU im niedersächsischen Landtag wurde darauf aufmerksam und schrieb seine Gedanken auf. Laut Nacke habe Schorn in der Unterhaltungssendung antisemitischen Argumenten Raum gegeben. "Sein Vergleich des illegalen Angriffs Russlands auf ein Nachbarland mit der Abwehrreaktion Israels auf einen großen Terroranschlag ist schlichtweg ungerechtfertigt", so Nacke. "Wäre er mit diesem Thema richtig umgegangen, hätte er dem Antisemitismus wirksam entgegentreten können."
Nacke bezweifelte auch, dass Schorn auf die zu erwartenden Proteste gegen den israelischen Auftritt beim ESC vorbereitet war. "Deshalb möchte ich Sie, Herr Direktor Knuth, fragen, ob Sie im Vorfeld der Sendung explizit besprochen haben, wie mit den Protesten in Malmö umgegangen werden soll", so Nacke weiter.
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Quelle: symclub.org