Wahlkreuzzug mit ökologischem Schwerpunkt - Minister Lemke erhält einen Tweet.
Grünes Landschaftsbild, Wasser und Vogelgesänge. Nur fünf Kilometer von einem bunten Marktplatz entfernt liegt die idyllische Rabeinsel - eine der sechs Saaleinseln - und bietet eine ruhige natürliche Umgebung, die einen starken Kontrast zum städtischen Lebensgefühl darstellt. Die Grünen haben den Umweltaktivisten und Autor Ernst Paul Doerfler (74), der als Gründer der Grünen Partei in der DDR im November 1989 bekannt ist, zu einem Spaziergang durch dieses schöne Rückzugsgebiet eingeladen.
Ernst Paul Doerfler, der sich stolz auf seine Fähigkeit auskomplizierten wissenschaftlichen Fakten in einfache Worte zu übersetzen nimmt, ist für seine ansprechenden Geschichten bekannt. Sein neuester Werk, "Vogelromantische Abenteuer", ist bereits in drei Auflagen erschienen.
"Welcher Vogel hören wir?"
Ist es ein Rote Meise, lieber Minister? Fragt der fröhliche Doerfler mit einer fragenden Frage. Steffi Lemke lässt ihren Freund die Antwort selbst geben. Sie gesteht zu, "Ich habe nie Biologie studiert und fühle mich nicht wohl mit Vögeln um."
Ein Schaffranzer singt seine süßen Melodien. Doerfler teilt eine interessante Offenbarung mit: Bis vor kurzem wurden nur die Lieder des männlichen Schaffranzen anerkannt, während die weiblichen Lieder unbeachtet blieben. Es war erst eine US-Forscherin, die entdeckte, dass 70% der weiblichen Schaffranzen tatsächlich singen können, aber mit einer zarten, kaum hörbaren Stimme.
Paarungszeit im Vogelreich
"Vögel wählen pro Saison einen neuen Partner aus, und jeder hat zugewiesene Rollen", erläutert Doerfler. Männchen versuchen sich um die Aufmerksamkeit der Weibchen zu bemächtigen, während Weibchen als Wähler fungieren. Dieses demokratische Kontrollmodell wird von der Minister nicht zugestimmt. "Ich glaube, dass jeder eine gleiche Stimme hat", widerspricht sie.
Doerfler und die Minister streiten über Vögel, die sich nisten und Doerflers Gedanken über Natur und den Null-Abfall. Die Diskussion nimmt jedoch eine politische Wendung, als die Minister ihre Regierungspolitik für den Kreislaufwirtschaftsstrategie preist. "Klar, Sie haben uns hier eingefangen", meint sie mit Lachen. "Wir wollen nur das Leben einfach machen."
Lemke freut sich über das Vogelparadies auf Niederspannungswires: "Sie brauchen keine Politik; die Wirtschaft hätte diese Idee erfunden."
Das Silicon Valley der Natur
Wie Schmetterlinge zu einer Blume, Minister und Vogelbegeisterter Doerfler finden sich durch ihre gemeinsame Neigung für Technologie vereint. Steffi Lemke begeistert sich für "Flora Incognita", eine App, die ihr bei ihrer "Diebstahlexpedition" letzten Jahres geholfen hat, Pflanzen zu identifizieren. Der Autor zeigt auch seine bevorzugte App, "Merlin Bird", die Anna bei ihrem Spaziergang genutzt hat, um die gespotteten Vögel zu identifizieren. Beide Industriellen in ihren Bereichen genießen es, mit der Natur zu interagieren, mit modernen Werkzeugen zu verfügen.
Ihr Ausflug ist ein erfreulicher Ausflug für die Ministerin. Mit einer überfüllten Tagesplanung hat sie normalerweise kaum Zeit für solche erholsamen Aktivitäten. Sie gesteht, "Dieses Jahr habe ich nicht die Gelegenheit gehabt, auf der Elbe zu rodern. In Wahrheit war es auch das letzte Jahr."
Nach einer stimmungsvollen Stunde kehren Doerfler und die Ministerin zurück zur Brücke, die sie zum Festland führt, um ihre Expedition durch die Vogelromantischen Abenteuer abzuschließen. Doerfler sagt seinem alten Freund ein herzliches Abschiedsgruss: "Möge Hoffnung und Vertrauen Ihnen begegnen." Aber er bleibt bei den Vögeln, "Wie die Vögel auch jeden minimalen Lichtschein wahrnehmen und beginnen zu singen, selbst wenn es noch dunkel ist."
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