Die Darstellung von Anne-Cathrine Hutz - Michelin-Sterneköche ziehen in Forschungseinrichtungen um.
Eine Gruppe bestehend aus Anne-Cathrine Hutz (34), Dr. Thibault Godard (38) und Dr. Mazen Rizk (39) erforscht seit 2018 die Kultivierung und Fermentation von Myzel. Diese Forschung hat dazu geführt, dass in den Labors eines deutschen Biotech-Unternehmens gesündere Lebensmittelalternativen entwickelt werden, darunter auch experimentelles Fleisch.
Hutz, der zuvor an einem renommierten Institut gearbeitet hat, beschreibt: "Unser Ziel ist es, die Qualität von Lebensmitteln auf nachhaltige Art und Weise zu verbessern. Wir versuchen nicht, den Menschen das Fleisch wegzunehmen, sondern Produkte zu schaffen, die ähnlich schmecken, kosteneffizient sind und die Umwelt schonen.
Hutz fährt fort: "Die Produktion kann in nur wenigen Tagen abgeschlossen werden, was die CO2-Emissionen im Vergleich zur herkömmlichen Rindfleischproduktion erheblich reduziert. Außerdem wird für die gleiche Menge 215 Mal weniger Wasser benötigt".
Der schwedische Forscher weist darauf hin, dass Pilze auch eine reichhaltige Quelle für Vitamine sind. Sie haben einen vergleichsweise hohen Proteingehalt bei relativ geringem Fett- und Kaloriengehalt. Pilze enthalten eine Reihe von wichtigen Mineralien wie Zink, Selen, Magnesium und Kalzium.
Allerdings eignet sich nicht jeder Pilz für die Herstellung aller Arten von Lebensmitteln. Hutz erklärt: "Verschiedene Pilze bieten unterschiedliche Geschmacksrichtungen, z. B. den von Knoblauch oder die Süße für Zuckerersatzstoffe. Die Palette der essbaren Produkte ist riesig". Darüber hinaus hängen Beschaffenheit und Geschmack auch von den spezifischen organischen Substraten ab, mit denen die Pilze gefüttert werden. "Zum Beispiel können Kaffee oder Kleie aus Getreidemühlen den Geschmack beeinflussen".
Infinite Roots, das Unternehmen, das sich mit dieser Forschung befasst, hat hochkarätige Investoren wie die Dr. Hans Riegel Holding (HRH), eine Miteigentümerin von Haribo, Deutschlands führendem Lebensmittelhändler Rewe und dem führenden Brauereiunternehmen Bitburger angezogen. Diese Akteure beteiligen sich mit über 50 Millionen Euro an den Aktivitäten des Unternehmens.
Auch wenn die tatsächliche Markteinführung dieser essbaren Pilze noch einige Jahre dauern kann, werden sie voraussichtlich ab 2025 auf dem deutschen Markt erhältlich sein. Wer sie schon früher probieren möchte, sollte sich nach Südkorea begeben, wo einige Infinite Roots-Produkte, darunter auch ein Trüffel-Patty, demnächst auf den Markt kommen werden.
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Quelle: symclub.org