Gesellschaft

Mein Herz schmerzt vor Kummer

Arian, das sechsjährige autistische Kind, ist seit über zwei Wochen verschwunden. Die umfangreiche Suchaktion, die von Rettungsdiensten, Soldaten und Freiwilligen durchgeführt wurde, um ihn zu finden, dauerte neun Tage lang an. Sie gingen zahlreichen Hinweisen nach und untersuchten das 1500...

SymClub
10. Mai 2024
2 Minuten Lesedauer
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Helfer bilden eine Kette und suchen auf einem Feld nach dem vermissten Arian
Helfer bilden eine Kette und suchen auf einem Feld nach dem vermissten Arian

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BILD-Journalist auf der Suche nach Arian, einem kleinen Kind. - Mein Herz schmerzt vor Kummer

Am Montag, den 22. April, abends gegen 19.30 Uhr, flüchtete Arian, nur mit Socken und einem dünnen Pullover bekleidet, aus seinem Elternhaus in der Nähe von Bremervörde in Niedersachsen und verschwand in der düsteren Dunkelheit. Seitdem träumen Familie, Weggefährten, Suchende und Medien von einer lebendigen Entdeckung Arians.

Als ich am sechsten Tag der Suche nach Arian am späten Nachmittag Hunderte von Soldaten sehe, die erschöpft auf einem Feld liegen, kann ich nachvollziehen, dass sie alles gegeben haben, was in ihnen steckt.

Hauptkommissarin Christin Petit im Gespräch mit BILD-Reporter Jan-Henrik Dobers

Ihre geröteten Gesichter verraten, dass sie auf der Suche nach dem sechsjährigen Kind nichts unversucht gelassen haben. Sie haben sich alle Mühe gegeben. Nach unzähligen Tagen des Bangens, Hoffens und der Entschlossenheit bleiben die bis zu 1 200 Rettungskräfte entschlossen bei ihrer Mission. Doch die Akzeptanz der unvermeidlichen Tragödie setzt ein.

Die Fahnder durchkämmten die Gegend um Arians Haus - ohne Erfolg

Gerade als frischgebackener Vater werde ich nicht so tun, als könne ich die abscheulichen Umstände verstehen, die die Eltern seit dem 22. April ertragen müssen. Man kann sich das verheerende Gefühl, ein Kind spurlos zu verlieren, nicht vorstellen und nachfühlen. Es ist eine niederschmetternde und quälende Erfahrung.

Arian wird seit dem 22. April vermisst.

Die Verletzung des Herzens ist unerträglich, denn auch ich weiß, wie es ist, wenn man sich Sorgen macht, dass das eigene Kind krank ist, Hunger hat oder in der Kälte friert. Hoffnungslos einer unbarmherzigen Umgebung ausgeliefert, zerrt es an den Gefühlen.

Auch mir stiegen die Tränen in die Augen, als ich sah, wie sich die Retter über die Felder verteilten, nur um dann mit der bitteren Erkenntnis zurückzukehren, dass ihre Bemühungen nicht ausreichten.

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Quelle: symclub.org

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