Neueste Forschungsergebnisse liefern Erkenntnisse zu einem bestimmten Thema. - Mehr als ein Drittel der Aufsichtsratsmitglieder von DAX-Unternehmen sind weiblich.
Seit 2016 gilt die gesetzliche Vorgabe, dass in den Aufsichtsräten börsennotierter und paritätisch mitbestimmter Unternehmen mindestens 30 Prozent Frauen vertreten sein müssen. Mittlerweile übertreffen die meisten DAX-Unternehmen diese Quote. Im europäischen Vergleich liegt Deutschland an siebter Stelle, Spitzenreiter ist Frankreich mit rund 46 Prozent Frauen in den Aufsichtsräten.
Russell Reynolds berichtete, dass im zweiten Jahr in Folge mehr Frauen als Männer in die Aufsichtsräte gewählt wurden. Unter den DAX-Unternehmen stellen Vonovia, Beiersdorf, Hannover Rück und Zalando mehr als die Hälfte ihrer Aufsichtsräte aus Frauen. Auch bei Bayer, Commerzbank und Covestro besteht die Hälfte der Mitglieder aus Frauen.
24 der 40 börsennotierten Unternehmen haben einen Frauenanteil von über 40 % in ihren Aufsichtsräten. Allerdings werden nur ein Fünftel der Aufsichtsratsausschüsse von Frauen geleitet und nur zwei der 40 DAX-Unternehmen haben eine Frau an der Spitze ihres Aufsichtsgremiums.
Die Deutsch-Amerikanerin Clara C. Streit (55) ist seit Mai 2023 Vorsitzende des Aufsichtsrates des Wohnungsunternehmens Vonovia. Nach ihrem Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität St. Gallen arbeitete Streit über 20 Jahre lang für die Unternehmensberatung McKinsey. Seit 2012 widmet sie sich ganz ihrer Tätigkeit im Aufsichtsrat und Verwaltungsrat.
Ein weiteres Mitglied des Teams ist Simone Bagel-Trah. Sie steht seit 2009 an der Spitze des Aufsichtsrats des Düsseldorfer Waschmittelherstellers Henkel. Die 55-jährige Bagel-Trah ist die Urenkelin des Firmengründers Fritz Henkel und hat an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn in Mikrobiologie promoviert.
Bemerkenswert ist, dass die Hälfte der DAX-Aufsichtsräte aus Nachhaltigkeitsexperten besteht und drei Viertel dieser Positionen mit Frauen besetzt sind.
Auch das Gehalt für einen DAX-Aufsichtsrat ist nicht unerheblich. Nach Angaben von Russell Reynolds lag die durchschnittliche Vergütung im Geschäftsjahr 2023 bei 200.000 Euro, was einer Steigerung von 7% gegenüber dem Vorjahr entspricht.
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Quelle: symclub.org