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Mann sperrt kranke Eltern mehrere Tage lang ein.

Michael K., 36, vernachlässigte seine 73-jährige Mutter, Christina J., die sowohl an Rheuma als auch an Demenz litt. Anstatt sich um sie zu kümmern, sperrte er sie für längere Zeit in ihrer Wohnung ein, wo sie von ihren eigenen Abfällen umgeben war und aufgrund ihres Gesundheitszustands nicht...

SymClub
15. Mai 2024
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Michael K. (36) stand am Mittwoch vor dem Kölner Landgericht
Michael K. (36) stand am Mittwoch vor dem Kölner Landgericht

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Während einer zweieinhalbjährigen Haftzeit hinter Gittern - Mann sperrt kranke Eltern mehrere Tage lang ein.

Ein Kölner muss nun zweieinhalb Jahre ins Gefängnis, nachdem er seiner Mutter eine schlimme Erfahrung zugemutet hat. Laut Gerichtsurteil ist er wegen Freiheitsberaubung, Misshandlung einer Schutzbefohlenen und fahrlässiger Körperverletzung angeklagt.

Bei der Verhandlung am Mittwoch vor dem Kölner Landgericht schilderten Zeugen die schlimme Situation. Sanitäter und Polizisten beschrieben J.s Wohnung als bedrückende Umgebung, eine Kamera war auf das Bett gerichtet.

Ein Polizeibeamter bemerkte: "Es war eine ganz schreckliche Situation. Es sah so aus, als ob die Frau absichtlich dort zurückgelassen worden war".

Sohn entschied sich für die Inhaftierung seiner Mutter

Nach Angaben seines Anwalts hatte der Mann die Wohnung seiner Mutter verschlossen, um sie aufgrund ihrer Demenz vor einem Ausbruch zu schützen.

Wie lange seine Mutter allein in der Wohnung war, konnte nicht genau gesagt werden, es sollen aber mehrere Tage gewesen sein. Eine Reinigungskraft hatte bemerkt, dass Christina J. in Not war, und bemerkt, dass sich nicht ein einziger Besucher um sie gekümmert hatte. Schließlich musste sich die Feuerwehr gewaltsam Zutritt verschaffen und fand die Mutter unversehrt vor.

Was den Sohn betrifft, so teilte Michael K.s Anwalt mit, dass er Schwierigkeiten hatte, damit fertig zu werden. Er hatte zuvor versucht, Marihuana und Kokain zu konsumieren, während er gleichzeitig seinen Job, seine Kinder und seine Ehe unter einen Hut brachte. Sein Anwalt fügte hinzu: "Er brauchte Hilfe. Das ist ihm jetzt klar."

Christina J. wohnte in dieser Wohnung im ersten Stock.

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Quelle: symclub.org

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