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Mann erhält 4,5 Jahre Haft für den Mord an seinem Peiniger.

René K. (39) ist wegen Totschlags verurteilt worden, weil er seinen ehemaligen Jugendtrainer, der ihn als Kind belästigt hatte, mit einer Axt erschlagen hat. Das Urteil wurde am Donnerstag vor dem Landgericht Zwickau in Sachsen verkündet. Für dieses minderschwere Verbrechen wurde er zu einer...

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16. Mai 2024
2 Minuten Lesedauer
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René K. (39) mit seinem Anwalt und einem Justizbeamten vor dem Landgericht Zwickau
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Strafe für Mordvorwürfe nur gering - Mann erhält 4,5 Jahre Haft für den Mord an seinem Peiniger.

Der brutale Vorfall, der sich am 5. Juli 2023 ereignete, ist an Grausamkeit kaum zu überbieten. Sven H. (53) wurden Schädel und Halswirbelsäule mit fünf heftigen Schlägen eines Hackbeils zertrümmert. Jeder Schlag für sich wäre tödlich gewesen.

Sven H. war ein Jugendtrainer von René K., der von ihm als Kind missbraucht wurde - bis hin zur Vergewaltigung. René K. hat diese Grausamkeiten nie jemandem erzählt, obwohl er später Fußballtrainer beim FSV Zwickau und anderen Vereinen wurde.

Verfolgt von seinem Kindheitstrauma

Nach einem Autounfall im Jahr 2011 erlitt René K. einen schweren Gedächtnisverlust und vergaß sein gesamtes bisheriges Leben. Er wurde von Albträumen geplagt, in denen er von einem Mann missbraucht wurde. Ein Freund erwähnte dann das spätere Opfer, das in der Vergangenheit Kinder sexuell missbraucht hatte.

René K. machte seinen ehemaligen Trainer ausfindig. Bei ihrer zweiten Begegnung fand er eine Axt. Er behauptet, sich nicht an den genauen Zeitpunkt der Tat erinnern zu können.

Das Haus des Angeklagten nach dem Mord, das Auto des Opfers noch vor der Tür geparkt

Ein Psychologe beschrieb während des Prozesses, dass die Amnesie von René K., die durch den Unfall ausgelöst wurde, eine Folge des früheren Missbrauchs war. Als er seinen ehemaligen Mentor traf, kam das Trauma wieder zum Vorschein und René K.s Bewusstsein wurde gestört, was zu seinen grausamen Taten führte.

Richter Jörg Burmeister (51): "Das war kein vorsätzlicher Mord aus Hass, dafür gibt es am Tatort keine Anhaltspunkte. René K. war selbst ungläubig über seine Tat. Es wird vermutet, dass er während der Tat betroffen war und das Bewusstsein verloren hatte. Hinzu kommt die Geschichte seiner Amnesie."

Die Verteidigung beantragte in aller Bescheidenheit einen Freispruch, während die Staatsanwaltschaft eine lebenslange Freiheitsstrafe anstrebte. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Sven H. (53) wurde letzten Sommer zu Tode geprügelt

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Quelle: symclub.org

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