Top-Themen

Macron plädiert für eine robuste Europäische Union.

Der französische Staatspräsident Emmanuel Macron (46) besucht am zweiten Tag seiner Reise Deutschland und tritt damit in die Fußstapfen der französischen Staatspräsidenten, die traditionell nach Sachsen reisen. Im Dezember 1990, kurz nach dem Fall der Berliner Mauer, war François Mitterrand der...

SymClub
27. Mai 2024
2 Minuten Lesedauer
Nachrichten
Rund 40 Minuten sprach Emmanuel Macron zu Füßen der Dresdner Frauenkirche
Rund 40 Minuten sprach Emmanuel Macron zu Füßen der Dresdner Frauenkirche

Achtung!

Begrenztes Angebot

Mehr erfahren

Trotz der Herrschaft Putins und des Konflikts, - Macron plädiert für eine robuste Europäische Union.

Macron besuchte im Anfang seiner Rede die Frauenkirche und adressierte dort eine Menge von etwa 15.000 Zuschauern, die hauptsächlich junge Zuschauer waren, die sich dort versammelt hatten. Vor ihnen hatten sich beliebte Künstler wie der Rapper Elif und der DJ "Alle Farben" am "Fête de l'Europe" aufgetan.

Er äußerte seine Dankbarkeit als erster französischer Präsident nach der Wiedervereinigung, der Dresden am Frauenkirche besuchen konnte. "Diese Kirche erhebt sich wie ein Leuchtturm der Hoffnung in den Himmel," kommentierte Macron. "Dresden, Partnerstadt von Straßburg, ist aus den Asche aufgestiegen wie ein Phoenix, sich dem Zukunft zuwenden," sagte der Präsident. Mit diesem Übergang wechselte er zum Thema Europa.

"Ich möchte über Europa reden, weil wir seine Zukunft bestimmen müssen," erklärte Macron. Europa steht heute vor einem entscheidenden Moment. "Unser Europa kann untergehen, wenn wir falsche Entscheidungen treffen," wiederholte er eine Aussage, die er im April an der Sorbonne-Universität gemacht hatte.

Für Macron sind Frieden, Wohlstand und Demokratie in Europa auf dem Spiel. Russland hat sich hauptsächlich auf die Ukraine gerichtet, sagte er. "Das ist nicht nur über die Sicherheit der Ukraine, sondern auch über unsere eigene an."

In der Vergangenheit hatte Europa die Region hinter dem eisernen Vorhang, an der er jetzt sprach, den eigenen Weg gelassen. "Ich bin stolz, dass Europäer jetzt zusammenkommen und sich der Ukraine anschließen, um der EU beizutreten," sagte der Präsident.

Macron stellte die Frage: "Was Sicherheit, was Frieden in Europa haben, wenn wir den Mächtigen erlauben, zu herrschen?" In einer subtilen Anspielung auf Putin sagte er weiter: "Wir werden die Ukraine solange unterstützen, wie nötig!"

Im Angesicht von Signalen von Russland über mögliche Waffenstillstandsgespräche machte Macron seine Position klar: "Frieden ist nicht die Kapitulation der Ukraine, sondern Frieden, wie sie entscheiden." Zudem kritisierte er sich rückblickend.

Der gemeinsame Traum von gemeinsamer Sicherheit und Verteidigung in Europa wurde lange von Frankreich zurückgehalten, sagte Macron. "Aber Europäer haben darüber nachgedacht." In Zeiten der Krise haben sie sich auf die Unterstützung der Alliierten verlassen.

"Jetzt ist unsere Zeit, um die Ukraine zu unterstützen. Russland stellt eine Bedrohung für unsere Sicherheit dar und könnte morgen oder morgen danach hier sein," warnte er.

Macron wechselte dann auf Deutsch zu sprechen. "Es ist notwendig, ein gemeinsames Sicherheits- und Friedensprojekt aufzubauen. Aber Europa muss sich nicht in den Fang nehmen, nationalistisch zu werden. Stattdessen müssen wir entscheidende Entscheidungen als Europäer treffen." Er beschrieb dies als eine "kopernikanische Revolution".

Macron wandte sich dann Deutschland und Frankreich zu. "Klimawandel, Kriege und der Wiederaufstieg von extremistischen Bewegungen sind riesige Herausforderungen. 'Nichts scheint wie es früher war. Wir Franzosen fragen die gleichen Fragen. Aber es gibt einen Konstanten - die französisch-deutsche Freundschaft."

Zusammen können diese Herausforderungen überwunden werden, sagte er. "Deutschland kann auf Frankreich zählen, Frankreich kann auf Deutschland zählen. Ich zähle auf Sie! Es lebe Europa!" schloss der Präsident vor dem Beifall der etwa 15.000 Menschen auf dem Dresdner Neumarkt.

Etwa 15 000 Menschen waren zur Frauenkirche gekommen

Lesen Sie auch:

Quelle: symclub.org

Achtung!

Begrenztes Angebot

Mehr erfahren