Feier zum Gedenken - Lichtkünstler beleuchtet jüdisches Mahnmal für Ermordete
Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Berlin hat jetzt eine temporäre Lichtinstallation des Hamburger Künstlers Michael Batz erhalten. Er hat mit minimalistischem Licht einen "Nicht-Ort" neben den 2.710 Stelen der Gedenkstätte (entworfen von Peter Eisenman) geschaffen. Die Installation soll zu persönlichen Gedanken und Emotionen der Menschen einladen. Das Kunstwerk zielt darauf ab, das Verständnis zwischen verschiedenen religiösen Hintergründen zu fördern. Batz erklärte: "Licht ist der Anfang von allem. Licht ist Begegnung. Licht ist Bewegung, Licht ist Leben. Licht ist für alle da, egal wie."
Die Hamburger Kulturgruppe Mit2wo Kulturnetzwerk, die hinter dem Projekt steht, erklärte, dass der mit Licht beleuchtete Ort mit herzlichen Emotionen erfüllt sein sollte. Diese Installation unterstreicht das Bedürfnis der Menschen, sich spirituell miteinander zu verbinden.
Batz hatte bereits 2009 den Bundestag mit 400 Lampen erhellt und die vier Fassaden des Reichstagsgebäudes sowie alle Außentreppen und Dachskulpturen mit warmweißem Licht ausgestattet. Zuvor war nur der Eingangsbereich beleuchtet.
Mehr über dieses Denkmal erfahren Sie hier: Mahnmal für die ermordeten Juden EuropasFürdieses Beleuchtungsprojekt: Dr. Michael Batz
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Quelle: www.stern.de