Ministerin wegen Lanz-Vorfall heftig kritisiert. - Lauterbach fördert "Politik für Marihuanakonsumenten und Drogendealer"
Wieder einmal wurde Lauterbach heftig kritisiert! Die Journalistin Antje Höning, Leiterin des Wirtschaftsressorts der "Rheinischen Post", ging auf ihn los und behauptete, er mache Politik für Drogenkonsumenten und -verkäufer. Sie erklärte: "Er macht Politik für Kiffer und Dealer."
Lauterbach diskutiert unbehaglich über Kiffen
In der Sendung sollte es nicht um Cannabis gehen, sondern um die am Mittwoch von der Regierung beschlossene Krankenhausreform. Lauterbach erwähnte jedoch seine Bedenken über das Kiffen an einer Berliner Schule und bezeichnete die Jugendlichen dort als fairer als bei Lanz.
Auf die Frage von Lanz, warum das Kiffen erst ab 18 Jahren legal sei, antwortete Lauterbach: "Jugendliche rauchen doch auch", da sei es doch besser, wenn sie Qualität aus legalen Quellen kaufen als das verdächtige Zeug auf dem Schwarzmarkt.
Höning konterte: "Das ist der erste Fehler". Die Tatsache, dass es in den Clubs immer noch kein legales Gras zu kaufen gibt, bestärkt sie in ihrer Auffassung ("Politik für Kiffer und Dealer").
Lauterbach weist Kritik als Polemik zurück
Lauterbach bezeichnete die Kritik als "Polemik" und betonte wiederholt, dass das Thema Cannabislegalisierung leicht zu polemischen Diskussionen einlade. Er empfand es als unseriöse Angelegenheit. "Baumärkte verkaufen das Produkt nicht", ergänzte Höning die Polemik. Lauterbach ging darauf nicht ein und verteidigte stattdessen sein Gesetz mit der Begründung, wenn Jugendliche schon kiffen, dann sollte es auch legalisiert werden. "Jahr für Jahr hat der Konsum unter den 14- bis 18-Jährigen zugenommen", erklärte er, "sollte dieser Trend anhalten?" Einer Studie zufolge ist der Marihuanakonsum in Ländern, die ihn legalisiert haben, zurückgegangen.
Unklare Erklärungen zur Krankenhausreform
Schließlich drehte sich das Gespräch um die Krankenhausreform. Es gab viele Fachdiskussionen wie Liquiditätshilfen, Fallpauschalen und Abteilungszuschläge, so dass es für weniger sachkundige Zuschauer schwierig war, zu folgen.
"Das Kabinett steht voll hinter der Reform", sagte Lauterbach, "und auch angesehene Wissenschaftler unterstützen sie, ebenso wie medizinische Fachgesellschaften wie die Krebsforschung und die Kardiologie."
Höning wies darauf hin, dass auch die Ärzteschaft vor Herausforderungen stehe. Lauterbach erkannte deren abweichende Meinungen an, bezeichnete sie aber als Lobbyisten. "Wir haben im Laufe der Jahre zu viel Politik für Lobbyisten gemacht und zu wenig für niedergelassene Ärzte und Patienten", erklärte er.
Lanz äußert sich zu möglichen Krankenhauspleiten
Lanz erwähnte, dass NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU, 66) die Krankenhausreform mit dem umstrittenen "Wärmegesetz" verglichen habe.
Lauterbach ging zum Gegenangriff auf Höning über: "Ich kenne die Kritiker meiner Reform, wie zum Beispiel den Chef der Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, aber das sind einfach Lobbyisten."
Höning beschrieb den drohenden "kalten Tod der Krankenhäuser", die wie Galeria Kaufhof in die Insolvenz gehen würden. Lauterbach konterte: "Im vergangenen Jahr gab es nur sieben Standortschließungen, von einer großen Krankenhauskrise kann ich also nicht sprechen."
Die Gäste wagten sich an die Einzelheiten der Reform heran, wobei medizinische Fachleute verschiedene Aspekte der Gesetzgebung diskutierten.
Eine hoffnungsvolle Diskussion über Krebs
Die Sendung endete mit einem faszinierenden Gespräch über Krebsforschung. Der Onkologe Michael Baumann, Leiter des Deutschen Krebsforschungszentrums, erläuterte vielversprechende Entwicklungen bei neuen Krebstherapien, die sich künstliche Intelligenz zunutze machen. Diese Fortschritte geben Hoffnung, dass Krebs immer beherrschbar ist.
Seine wichtigste Erkenntnis: 40 % der neuen Krebsfälle hätten verhindert werden können.
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Quelle: symclub.org