NS-Graffiti im Gebiet Söder - Künstler nicht schuldig gesprochen
Ein Maler hat in seinem Rechtsstreit um ein Graffiti, das Ministerpräsident Söder als SS-Mitglied zeigt, einen Sieg errungen. Das Bayerische Oberste Landesgericht sprach den Mann frei.
Das teilte ein Gerichtssprecher am Mittwoch in Nürnberg mit. Die Einzelheiten des Urteils waren zunächst unklar.
Das Landgericht Nürnberg hatte den Maler zuvor wegen der Verwendung von Symbolen verfassungswidriger Organisationen und der Verunglimpfung anderer zu einer Geldstrafe verurteilt. Das Nürnberger Gericht bestätigte das Urteil im Juli 2023. Dagegen legte der 40-jährige Künstler, der sich Fabian Zolar nennt, Berufung ein.
Im Sommer 2022 hatte der Künstler das Graffiti an einer Scheune in der Nürnberger Südstadt angebracht. Das Landgericht stellte fest, dass die obere Hälfte des Graffiti Söder in einer groben Version einer SS-Uniform zeigt, während die beiden darunter liegenden Stellen Personen darstellen, die wie Polizisten aussehen, die Gewalt ausüben.
Während des gesamten Prozesses bestritt der Maler, den Ministerpräsidenten mit seinem Graffiti abgebildet zu haben. Er erklärte, dass das Kunstwerk durch einen Polizeieinsatz vor der Scheune im Sommer 2022 ausgelöst wurde, bei dem er mit Polizeigewalt konfrontiert wurde.
Ausgelöst wurde der Prozess durch eine Strafanzeige der Bayerischen Staatskanzlei, nachdem das Graffiti bekannt geworden war.
Lesen Sie auch:
- Tim Schreiber, Sieger in Bayern, stößt zu Dresdens Team.
- Aufdeckung der Ernährungsrichtlinien eines 96-jährigen Prominenten.
- Gladbachs Schlüsselspieler auf dem Weg zum Titel!
- Handballspieler werden für die Liga rekrutiert.
Quelle: symclub.org