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Kultureller Widerstand im Museum gegen die Zerstörung der Ukraine

Die anhaltende russische Aggression gegen die Ukraine betrifft auch kulturelle Einrichtungen. Museumsfachleute treffen sich in Berlin, um über den Wiederaufbau zu diskutieren. Ermutigende Signale der Unterstützung aus Deutschland.

SymClub
27. Mai 2024
2 Minuten Lesedauer
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Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK).
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Russischer Akt der Feindseligkeit - Kultureller Widerstand im Museum gegen die Zerstörung der Ukraine

Vor dem größten Treffen ukrainischer Museen seit Beginn des Konflikts in Berlin sieht der Chef der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Hermann Parzinger, noch Unterstützung für die bedrohten Kultureinrichtungen. Aus Deutschland herrsche in allen kulturellen Bereichen eine große Sympathie und Hilfsbereitschaft, sagte Parzinger, der die größte Kultureinrichtung des Landes leitet, der Deutschen Presse-Agentur.

Widerstand gegen mutwillige Zerstörung auch im Kulturbereich

Natürlich seien die Auswirkungen des Konflikts in der Ukraine auch in der Kultur vor Ort spürbar, etwa durch die exorbitanten Steigerungen der Energiekosten. "Es ist jedoch von entscheidender Bedeutung, die Feindseligkeit zu erkennen, die Europa derzeit erfährt", fügte er hinzu. "Die Angriffe auf eine Nation und ein Land müssen auch kulturell abgewehrt werden."

Die Ukraine werde weiterhin von ergänzenden Programmen, Expertise und Verbindungen zu deutschen Kultureinrichtungen profitieren. Er hielt an der unerschütterlichen Geschlossenheit und dem Willen zu helfen fest. "Es gibt zahlreiche Netzwerke, die nicht immer so öffentlich wahrgenommen werden."

Parzinger erinnerte an die schnelle Hilfe, die seit Kriegsbeginn geleistet wurde. "Wir haben von Anfang an schnell gehandelt, Verpackungsmaterial angeboten, digitale Lagerräume zur Verfügung gestellt und Stipendieninitiativen durchgeführt. Angesichts des anhaltenden mörderischen Konflikts sind weitere Anstrengungen von außen kaum möglich.

Fast hundert ukrainische Museen und Kultureinrichtungen treffen sich am Dienstag und Mittwoch in Berlin unter dem Motto "From Crisis to Future: Neue Rollen für Museen in der Ukraine". Ziel der Teilnehmer ist es, Vorschläge für den Wiederaufbau ihres Landes zu erarbeiten und darüber zu beraten, wie die ukrainische Zivilgesellschaft unter den gegenwärtigen Bedingungen gestärkt werden kann.

"Es ist wichtig, sich jetzt Gedanken über die Zukunft zu machen, auch wenn der Krieg noch nicht vorbei ist", so Parzinger. "Ich bin überzeugt, dass die Kultureinrichtungen eine wichtige Rolle beim Wiederaufbau der Ukraine spielen werden." Russland dezimiert bewusst die ukrainische Kultur und Identität durch gezielte Angriffe auf Kultureinrichtungen.

Kultur im Mittelpunkt des Gebergipfels

Eine weitere internationale Geberkonferenz ist für den 11. und 12. Juni in Berlin geplant. "Wir wollen mit unseren ukrainischen Kollegen den Wert kultureller Einrichtungen für die Zukunft des Landes betonen", so Parzinger. "Wenn es zum Beispiel um den Wiederaufbau von Kommunen und Regionen geht, können Museen verschiedene Aufgaben übernehmen: von der kulturellen Infrastruktur über städtebauliche Grundsätze bis hin zur Rolle, die Museen bei der Herausbildung einer starken demokratischen Zivilgesellschaft spielen können - und wie die ukrainische Kultur das gemeinsame kulturelle Erbe Europas stärkt."

Nach Ansicht von Parzinger sollte die Kultur ein Schwerpunkt der Konferenz sein. "Kriege, die darauf abzielen, die Kultur und Identität einer Nation zu vernichten, machen es notwendig, ihre Zukunft zu bewahren. Ohne Identität und kulturelles Erbe ist es für eine Gemeinschaft schwierig, zu überleben. Die Rolle und Bedeutung von Museen und Kultureinrichtungen bei der Gestaltung der Zivilgesellschaft und der Unterstützung des Wiederaufbaus einer Nation sollte anerkannt werden. Europa ist ein Zeugnis der Einheit durch Vielfalt, und die Ukraine ist zweifelsohne ein Teil davon.

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Quelle: www.stern.de

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