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Kritik an einem Streaming-Dienstleister in Australien wegen der Förderung von Glücksspielen in Sportstätten.

Optus Sports Streamingdienst in Australien wurde beschuldigt, Wetten zu fördern und gegen lokaleGesetze zu verstoßen.

SymClub
27. Aug. 2024
2 Minuten Lesedauer
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In Australien wurde der Streaming-Dienst Optus Sport für die Verbreitung von Wettwerbung während...
In Australien wurde der Streaming-Dienst Optus Sport für die Verbreitung von Wettwerbung während der Übertragung eines englischen Premier-League-Spiels bestraft.

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Illegale Glücksspielwerbung bei Optus Sport

Kritik an einem Streaming-Dienstleister in Australien wegen der Förderung von Glücksspielen in Sportstätten.

Laut einem Bericht in The Guardian [Englischer Link] hat der investigative Journalist und Glücksspielforscher Jack Kerr bei der australischen Kommunikations- und Medienbehörde (ACMA) eine Beschwerde gegen den Streaming-Dienst Optus Sport eingereicht. Kerr behauptet, dass illegale Glücksspielwerbung während der Livesendung des Aston Villa vs. Manchester City-Spiels im Dezember 2021 gezeigt wurde.

Zielgerichtete Werbung für Glücksspiel ist in Australien illegal. Es gibt Diskussionen darüber, ein komplettes Werbeverbot für Glücksspielunternehmen einzuführen. Allerdings gibt es eine Lücke, bei der die Werbung als beiläufig gilt, solange sie nicht prominent ist. Kerr argumentiert jedoch, dass diese auf großen Stadionwerbetafeln gezeigten Werbungen nicht in diese Kategorie fallen. Er betonte diesen Punkt in seiner Beschwerde bei der ACMA:

"Diese Werbungen sind nicht beiläufig. [...] Ihre Prominenz macht das klar. Digital Double-Decker-Werbetafeln, die um die Anlage herum positioniert sind und ein Produkt bewerben, auf das Australier zugreifen können, können nicht als beiläufig angesehen werden. Sie sind dafür entworfen, die Zuschauer zu fesseln und anzulocken." Jack Kerr, Glücksspielforscher und investigative Journalist, The Guardian**

Kontroverse um Glücksspielwerbung in Deutschland und Großbritannien

Auch Deutschland und Großbritannien kämpfen mit dem Problem der Glücksspielwerbung. Zum Beispiel plädiert der deutsche Suchtbeauftragte Burkhard Blienert für ein Verbot von Sportwettenwerbung während der UEFA-Europameisterschaft 2024.

Die Anti-Sportwettenwerbe-Allianz unterstützt ein komplettes Verbot. Die Organisation hat einen offenen Brief geschickt, in dem sie eine phasengeschaltete Werbeverbotsphase für Glücksspielanbieter fordert. In Großbritannien haben bestimmte MPs vorgeschlagen, die Glücksspielwerbung innerhalb englischer Stadien zu reduzieren.

Die Antwort von Optus Sport auf die Vorwürfe

Optus Sport hat den Vorwürfen von Jack Kerr entgegnet, indem sie alle Ansprüche von illegaler Glücksspielwerbung zurückgewiesen hat. Ein Vertreter des Streaming-Dienstes betonte, dass Optus Sport alle australischen Gesetze und Vorschriften einhält.

Zusätzlich betonten sie die Ausnahmen für Werbung im Bereich Sport und die übliche Praxis, Livesendungen aus Stadien für australische Zuschauer ohne vorherige Bearbeitung zu übertragen.

Die Kontroverse um Glücksspielwerbung hat Forderungen nach Veränderungen ausgelöst, wobei Jack Kerr eine Überprüfung der Lücke in Australien fordert, die Werbung als beiläufig einstuft, solange sie nicht prominent ist. Dies geschah, nachdem er eine Beschwerde bei der ACMA gegen Optus Sport eingereicht hatte, die angeblich illegale Glücksspielwerbung während der Livesendung eines Fußballspiels gezeigt hatte.

Die Anti-Sportwettenwerbe-Allianz in Deutschland unterstützt ein phasengeschaltetes Werbeverbot für Glücksspielanbieter, was mit der Haltung bestimmter MPs in Großbritannien übereinstimmt, die die Glücksspielwerbung innerhalb englischer Stadien reduzieren möchten.

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