Kritik an der Länge der Bonusfristen für Mitarbeiter wächst
Die britische Verbraucherschutzbehörde CMA kritisiert erneut die Bonusbedingungen in der Glücksspielbranche. Die Regeln einiger Anbieter sind verwirrend, unfair und verstoßen sogar gegen gesetzliche Normen, was möglicherweise das Aus für Boni als Marketinginstrument bedeuten könnte. Boni sind seit Jahren ein wesentlicher Bestandteil der Strategien von Online-Casinos und Buchmachern. Strengere Vorschriften könnten dieser Praxis ein Ende setzen.
Während der von der Gambling Commission in Birmingham organisierten Veranstaltung "Raising Standards" sprach George Lusty von der CMA über den Verbraucherschutz im Online-Glücksspielsektor. Es waren vor allem die Werbeangebote, die den Kunden Probleme bereiteten. Selbst nach gründlicher Prüfung der Geschäftsbedingungen ist es schwierig zu verstehen, wie sich die Durchspielbedingungen eines Bonus auswirken. Dies macht es den Kunden unmöglich, eine fundierte Entscheidung über die Annahme solcher Angebote zu treffen. Erst nachdem sie Geld eingezahlt haben, stoßen sie auf Probleme, mit denen sie nicht gerechnet haben. Diese Praxis ist irreführend und verstößt gegen das Transparenzgebot, einen wesentlichen Aspekt der Verbraucherschutzrichtlinien. Die Untersuchung der CMA wurde durch einen Anstieg der Kundenbeschwerden ausgelöst.
Lusty nannte einige besondere Beispiele, die der CMA von Glücksspielanbietern vorgeführt wurden. So können manche Boni nur für eine begrenzte Anzahl von Spielen verwendet werden. Die Kunden müssen darüber informiert werden, dass Gewinne, die bei anderen Spielen erzielt wurden, nicht gültig sind, wenn die Werbeaktion diese Bedingungen erfüllt. Außerdem muss das Zusammenspiel mehrerer aktiver Boni transparenter erklärt werden, damit die Kunden fundierte Entscheidungen treffen können. Es fehlte an ausreichenden Overlays und Warnhinweisen - die Kunden wurden meist im Unklaren darüber gelassen, ob platzierte Wetten zur Erfüllung der Umsatzbedingungen beitragen.
Das Problem der kombinierten Guthaben
Es geht nicht nur darum, dass die Casinos Informationen bereitstellen, sondern auch um illegale Einschränkungen in ihren Geschäftsbedingungen. So ist es zum Beispiel manchmal nicht möglich, mit dem eigenen Guthaben erzielte Gewinne abzuheben, wenn ein laufender Bonus im Spiel ist. Die Umsatzbedingungen des Bonus blockieren das gesamte Guthaben, so dass der Kunde ohne Entschädigung im Nachteil ist. Die Tatsache, dass den Kunden die Auszahlung verweigert wurde, ohne dass das Bonusguthaben auch nur berührt wurde, lässt sich nicht mit der Tatsache rechtfertigen, dass sie den AGB zugestimmt haben. Die Spieler würden den Bonus in gutem Glauben annehmen, da sie davon ausgingen, dass nur die Einschränkungen des Bonus gelten würden.
George Lusty stellte klar, dass die Vermischung von Bonusgeldern und Kundengeldern aufhören muss und dass jederzeit ersichtlich sein muss, welche Gelder beschränkt sind. Die Kunden sollten in der Lage sein, ihre eigenen Gelder jederzeit abzuheben. Der CMA-Beamte folgt damit den Leitlinien der Gambling Commission, die deren Leiterin Sarah Harrison bereits vor Monaten vorgeschlagen hat - geändert hat sich aber nichts.
Sind die Anbieter zu weit gegangen?
Was die britischen Behörden wollen, ist eine komplette Umstrukturierung der Werbeangebote im Online-Glücksspiel. Viele Casinos und Buchmacher verwenden ähnliche Bonusstrukturen, mit nur wenigen Ausnahmen (wie bgo und PlayOJO). Es ist jedoch erwähnenswert, dass es bereits möglich ist, Boni abzulehnen. Die Tatsache, dass es manchmal notwendig ist, den Kundendienst zu kontaktieren, anstatt einfach auf eine Schaltfläche zu klicken, ist ein Problem. Die Frage ist, wie die Anbieter auf die neuen Anforderungen der CMA und der UKGC reagieren werden. Die Nichteinhaltung könnte zu rechtlichen Schritten und Strafen führen. Die Entwicklung alternativer Werbemethoden wird jedoch nicht einfach sein, da sich die Werbeangebote inhaltlich nicht wesentlich unterscheiden und es nur wenige Alleinstellungsmerkmale gibt, die vermarktet werden könnten. Die Anbieter versuchen, mit scheinbar attraktiven Bonusangeboten zu konkurrieren, knüpfen diese aber an komplexe und, wie wir erfahren haben, unfaire Bedingungen.
Dieses Verhalten frustriert die Kunden, insbesondere diejenigen, die neu im Online-Glücksspiel sind. Die Branche hat eine Grenze überschritten und muss nun einen Ausweg finden. Trotz zahlreicher Warnungen in der Vergangenheit ist es nicht zu einer Selbstregulierung gekommen, möglicherweise aus Angst, hinter der Konkurrenz zurückzubleiben. Die Tatsache, dass die Regierung nun eingreift, ist eine positive Entwicklung für den Verbraucherschutz. Leider gibt es in Deutschland auch in absehbarer Zeit keine praktikable Regulierung.
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Quelle: www.onlinecasinosdeutschland.com