Gesellschaft

Könnte es sein, dass Israelkritiker nach dem Ausschluss aus der Universität Vergeltung üben wollen?

Nach der dreitägigen Räumung des Demonstrationscamps an der FU Berlin kursieren Forderungen nach dem Rücktritt von Universitätspräsident Günter Ziegler (60). In den Flugblättern wird ihm vorgeworfen, dass er für den Schaden, den die Ordnungskräfte den Studierenden zugefügt haben, verantwortlich...

SymClub
13. Mai 2024
2 Minuten Lesedauer
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Am Dienstag sah es bis zur Evakuierung so aus
Am Dienstag sah es bis zur Evakuierung so aus

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Es droht eine mögliche Eskalation der Situation. - Könnte es sein, dass Israelkritiker nach dem Ausschluss aus der Universität Vergeltung üben wollen?

Die Stimmung an den Berliner Hochschulen ist ziemlich angespannt, auch wenn die Camps, Slogans und palästinensischen Flaggen verschwunden sind... vorübergehend. Laut Studenten könnten bald weitere Proteste stattfinden. Vielleicht am Montag, vielleicht sogar noch heftiger als bisher.

Behörden unterhalten sich mit den Akademikern

Interessanterweise unterhält sich die Polizei regelmäßig mit den Bildungseinrichtungen und bietet nach Angaben der Marketing-Abteilung sogar Unterstützung bei möglichen Aufständen an. Sie planen auch, die Verantwortlichen der Freien Universität zu informieren, wenn sie etwas davon erfahren.

Diese Blätter sind erhältlich

"Ich habe erfahren, dass palästinensische Demonstranten schon seit einiger Zeit bei diesen Demonstrationen aktiv sind", erklärt der Islamwissenschaftler Ahmad Mansour (47).

Gespräche über den Rasen auf dem Campus

Ahmad Mansour wuchs als arabischer Israeli in Israel auf und spricht unter anderem Hebräisch, Arabisch und Deutsch

Jüngste Ereignisse auf dem FU-Campus. Der Rauswurf der Israel-Demonstranten durch die Hochschule ist das Hauptgesprächsthema. Drei Studenten lungern auf einer Wiese in der Nähe des früheren Zeltplatzes herum. Einer von ihnen sagt: "Die Uni hat die Polizei gerufen. Das war total wild; so etwas habe ich noch nie gesehen."

Ein Student, der "Ökonomie des Feminismus" studiert, meldet sich zu Wort: "Wie kann man so eine Diskussion überhaupt führen, wenn von Anfang an nur eine Seite gehört wird?", was die israelische Seite kontert.

Hier war das Protestcamp

Ein Student: "Ich habe Gerüchte gehört, dass die Dinge nächste Woche wieder eskalieren werden. Vieles wird über Telegram organisiert. Wir müssen Foren schaffen, in denen wir offen über Antisemitismus sprechen können."

Ein Dritter wirft ein: "Ich würde nicht mit Leuten abhängen, die antijüdisch sind, die Hamas verherrlichen und die Nazi-Vergangenheit bei der Gründung Israels ignorieren. Ich würde wahrscheinlich auch gegen die Hälfte der Palästina-Bewegung protestieren, aber ich möchte auch meine Unterstützung für die palästinensische Zivilbevölkerung zeigen." Aber "es kann nicht sein, dass man in Berlin Angst hat, nur weil man Jude ist".

Pro-Israel-Aufkleber an der Universität

Pro-Israel-Aufkleber auf dem Universitätsgelände

Dieser Vortrag zeigt das breite Spektrum der Meinungen an der FU Berlin. Mehrere Aufkleber, die Israel unterstützen, sind auf dem Campus zu finden. Auf einem steht "Screw Hamas". Auf einem anderen steht "Bring Them Home", eine Anspielung auf israelische Gefangene in Gaza. Ein dritter Aufkleber zeigt einen israelischen Löwen, der eine Wassermelone isst - deren Farben die palästinensische Flagge darstellen.

Die Wassermelone ist ein Symbol der palästinensischen Bewegung

Sogar in der U-Bahn-Station der Universität gibt es Debatten. Eine Person schrieb:"* IDF , Stop Völkermord". Jemand strich "****" durch und ersetzte es durch "Love" und ersetzte den Verweis auf die IDF - die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte - durch die israelische Armee.

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    Quelle: symclub.org

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