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Kind gesichert: "Jemand hat meinen Vater getötet"

Rhea S. (37) ist seit 224 Tagen von ihrem Vater und Geschäftsmann Jörg Döhnert getrennt. Da die Chancen, ihren Vater lebend wiederzusehen, immer geringer werden, ist sie überzeugt: Er wurde umgebracht!

SymClub
30. Mai 2024
2 Minuten Lesedauer
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Rhea S. (37) hat an der Firma ihres Vaters Plakate aufgehängt. Darauf steht in großer Schrift:...
Rhea S. (37) hat an der Firma ihres Vaters Plakate aufgehängt. Darauf steht in großer Schrift: "Papa, ich liebe dich".

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Der Geschäftsinhaber wird seit 224 Tagen vermisst. - Kind gesichert: "Jemand hat meinen Vater getötet"

Reinhard M., 37 Jahre alt, wird wegen des Mordes an einem Unternehmer aus Hüllhorst, Nordrhein-Westfalen, im Oktober angeklagt. Angeblich fand dieser Mord im Werkstattbereich der Firmenpremisen in Hüllhorst statt. Bis heute gibt es jedoch keinen Hinweis auf den vermissten Leichnam.

Hoffnung der Tochter auf eine gründliche Suche

Der Verschwindenakt des Verdächtigen ist für die Tochter des Opfers unbegreiflich. Sie glaubt, dass eine gründlichere Untersuchung und Suche früher durchgeführt werden sollte.

"Sie haben die Firmenpremisen durchsucht und in der Werkstatt und der Firma Beweise gefunden", erwähnt sie. Allerdings wurde das umfangreiche Gelände um die Firma mit Sümpfen und Wäldern nur oberflächlich untersucht.

Reinhard M. (37) soll den Unternehmer Jörg Döhnert aus Hüllhorst (NRW) getötet haben

"Ich hätte es vorziehen, wenn sie das Wasser mit Tauchern und Leichenhunden durchsucht hätten", fügt sie hinzu. Die Felder waren die einzigen Orte, die durchsucht wurden.

Die Ermittler des Mordkommissionen hatten ihr versprochen, Jörg Döhnert im Frühjahr gründlich neu zu suchen, doch das kam nicht zustande.

Die Polizei lehnte es ab, zu den Gründen zu kommentieren, und verwies auf das Landgericht Bielefeld, wo der Prozess derzeit läuft.

In der Firma des Unternehmers soll Reinhard M. den Unternehmer umgebracht haben. Versteckte er seine Leiche in den umliegenden Wäldern?

In den letzten Monaten hat Rhea, die Tochter, die Felder und Wiesen selbst durchstreift, um sicherzustellen, dass die Ermittler nichts während ihrer Suche übersahen, aber vergeblich.

"Es gibt zu viele Hinweise auf den Verdächtigen"

Heute muss sie den mutmaßlichen Mörder ihres Vaters im Gerichtssaal antreffen: "Ich habe die Ermittlungsunterlagen zahlreiche Male gelesen. Es gibt zu viele Indizien, die auf ihn als Täter hinweisen; das kann keine bloße Zufälligkeit sein", behauptet sie.

Im Gerichtssaal kommen Tochter Rhea immer wieder die Tränen. Sie muss dem mutmaßlichen Mörder ihres Vaters in die Augen schauen.

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