Eine Familie in Berlin ist seit sechs Jahren auf der Suche. - Keine Gewinnmöglichkeit bei der Wohnungsverlosung.
Mark Krüger, ein ehemaliger Bundeswehrsoldat, der als Hausmeister und TikToker arbeitet, und seine Lebensgefährtin Anna Gimmler (37) leben seit 13 Jahren mit ihren drei Kindern (6, 13, 17) und einem Hund in einer beengten, 65 Quadratmeter großen Zweizimmerwohnung am Sterndamm im Berliner Stadtteil Schöneweide. Seit Anna vor sechs Jahren mit ihrem jüngsten Kind schwanger wurde, sind sie auf der Suche nach einer größeren Wohnung. Die Wohnung kostet insgesamt 1450 Euro für Miete, Gas und Strom und ist dringend renovierungsbedürftig.
Vor zweieinhalb Jahren stießen sie auf ein Neubauprojekt mit 135 neuen Wohnungen der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft "Stadt und Land". Das Projekt bot eine Vier-Zimmer-Wohnung mit 87 Quadratmetern für 873,45 Euro an. Krüger und Gimmler hatten bereits vor Baubeginn ihr Interesse an den Wohnungen bekundet. Leider haben sie in der Lotterie nicht gewonnen.
In der Absage hieß es, die Familie sei nicht in die Zufallsauswahl einbezogen worden, und das Vermietungsverfahren sei beendet. Krüger ist frustriert: "Das Losverfahren ist ungerecht. Es ist ein Freifahrtschein. Nicht einmal die Voraussetzungen werden geprüft."
"Stadt und Land" rechtfertigt die Wohnungslotterie: "Wir haben bis zu 400 Bewerber pro Wohnung. Deshalb wählen wir mit einem digitalen Zufallsgenerator die Bewerber nach dem Zufallsprinzip aus und laden sie zur Wohnungsbesichtigung ein."
Krüger und seiner Familie hat das trotzdem nicht geholfen. "Wir wollen einfach nur raus aus dieser Wohnung. Wir müssen herausfinden, wie es weitergeht."
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Quelle: symclub.org