Ehemaliger Präsident vor Gericht. - Kann das Eingeständnis eines Sexualverbrechens verhindern, dass Trump inhaftiert wird?
Der kontroverse Fall der "Stormy-Bilanz" spaltet Amerika.
Stormy Daniels teilt vor Gericht intime Details mit Donald Trump
Für Trump war es zunächst eine ziemlich unangenehme Situation, da er seiner Frau Melania (45) eine Erklärung für die angebliche Begegnung in einer Hotelsuite im Jahr 2006 liefern musste. Daniels ließ nichts aus - den Klaps auf das Gesäß mit einer Zeitschrift, Trumps persönliche Gegenstände (ein goldenes Maniküreset und "Old Spice"-Deodorant), wie er sie mit dem Versprechen von Karrieremöglichkeiten zum Sex überredete, und die wenig enthusiastische Missionarsstellung ohne Kondom. Ihre Aussagen enthielten Details darüber, wie sie danach fast in Ohnmacht fiel und zitterte.
Diese anzüglichen Anekdoten sind nicht typisch für hochkarätige Rechtsfälle in den Vereinigten Staaten, vor allem wenn der Angeklagte nicht der Untreue, sondern der Fälschung von Geschäftsunterlagen im Rahmen einer 130.000-Dollar-Vereinbarung mit dem Pornostar angeklagt ist. Hinzu kommt, dass der Fokus der Staatsanwaltschaft auf solch intime Details unnötig erschien.
Anwälte wollen den Prozess beenden
Trumps Anwälte haben sich über die Art des Prozesses beschwert. Sie sind der Meinung, dass es nicht um Gerechtigkeit geht, sondern lediglich um eine Gelegenheit, den ehemaligen Präsidentschaftskandidaten bloßzustellen. Um ihrem Standpunkt Nachdruck zu verleihen, forderten sie zweimal den Abbruch des Prozesses und nannten die "unglaublich voreingenommenen Aussagen" eine Herausforderung für ein faires Urteil. Die Geschworenen waren von Daniels' Version der Ereignisse ziemlich überzeugt, was zu Trumps Frustration geführt haben könnte.
Außerdem behaupteten Trumps Anwälte, Daniels habe ihn indirekt der Nötigung beschuldigt und angedeutet, dass dies mit einer Vergewaltigung gleichgesetzt werden könnte. Diese Nachricht löste eine juristische Diskussion über die Glaubwürdigkeit der Zeugin aus. Der Verteidiger Todd Blanche (49) fand die späteren Aussagen der Zeugin verdächtiger als ihre anfänglichen Schilderungen. Er wies auch darauf hin, dass Trump einfach nur dasaß, ohne sich zu verteidigen.
Juristische Expertenmeinungen
Einige Rechtsexperten sind der Meinung, dass die irrelevanten persönlichen Details den Fall unzureichend erscheinen lassen könnten. Außerdem könnten sie Sympathien für den Angeklagten wecken, der diese anzüglichen Anschuldigungen stillschweigend ertragen musste, so Kate Levine, eine Universitätsprofessorin für Recht. Trumps Anwälte nahmen während des Kreuzverhörs auch die Glaubwürdigkeit von Daniels ins Visier. Sie warfen ihr vor, den ganzen Vorfall aus Geldgier erfunden zu haben. Daniels antwortete scharf und wies die Vorwürfe mit einem Augenzwinkern zurück: "Wenn ich das Drehbuch geschrieben hätte, wäre eine bessere Geschichte herausgekommen".
Trump droht eine mehrjährige Haftstrafe, die möglicherweise zur Bewährung ausgesetzt werden kann, oder eine Geldstrafe. Das Verfahren wird in der kommenden Woche fortgesetzt.
Lesen Sie auch:
- Larsson sitzt bei der Eintracht nur auf der Bank, weil er...
- Vermeiden Sie es, das Spielfeld zu betreten!
- Der scheidende Leipziger Trainer ist zu Hause weiterhin ungeschlagen.
- Rund 2.348 Personen erhielten einen deutschen Pass.
Quelle: symclub.org