Der Geruch an Bord kehrt zurück. - Jumbo-Jet überquert den Atlantik wegen eines üblen Geruchs und muss umdrehen.
Eine neun Jahre alte Boeing 747-8 mit der Registrierung D-ABYP und dem Spitznamen "Nordrhein-Westfalen" (8 First-Class-Sitze, 80 Business-Sitze, 32 Premium-Economy-Sitze und 244 Economy-Sitze) hob am Donnerstagmittag in Frankfurt am Main ab, hatte aber eine 70-minütige Verspätung. Das Ziel war Chicago, die geplante Flugzeit betrug rund 8 Stunden und 20 Minuten.
Die Passagiere berichteten jedoch, dass nach 90 Minuten Flugzeit ein unangenehmer und ungewohnter Geruch in der Kabine herrschte. Zu diesem Zeitpunkt hatte die 747-8 Irland bereits verlassen und befand sich auf dem Flug über den Atlantik.
Gegen 14 Uhr in Deutschland trafen die Piloten die Entscheidung, den Flug in die USA abzubrechen und nach Frankfurt/Main zurückzukehren. Die Passagiere wurden über die Bordsprechanlage informiert, dass sie ihr geplantes Ziel nicht erreichen würden.
Eine der traurigen Folgen davon war eine Knochenmarkspende für einen Patienten in den USA, der sich ebenfalls an Bord befand. Diese Spende war möglicherweise nicht mehr zu retten.
Um 16.24 Uhr landete das Riesenflugzeug sicher auf der Landebahn 07R und rollte zum Terminal, wo die Passagiere durch die regulären Ausgänge aussteigen konnten.
Zu dem medizinischen Probentransport erklärte das Unternehmen: "Wir können bestätigen, dass es einen medizinischen Transport an Bord von LH430 von Frankfurt nach Chicago gab, aber dieser wurde nicht von Lufthansa organisiert, so dass wir dazu keine Informationen geben können."
Anhaltende Geruchsvorfälle auf Lufthansa-Flügen
In den letzten Wochen gab es mehrere weitere Vorfälle auf Lufthansa-Flügen, bei denen die Flugzeuge aufgrund von Geruchsbelästigungen außerplanmäßig landen mussten:
► Am Montagabend musste ein aus Bologna kommender Airbus A320 statt in Frankfurt in Stuttgart landen.
► Am 19. April musste ein Airbus A319 auf dem Weg nach London nur 20 Minuten nach dem Start wegen Geruchsbelästigung in der Bordküche nach Frankfurt umkehren. Er landete sicher in Frankfurt.
► Im März musste ein Airbus A330 auf dem Weg von München nach Dubai eine außerplanmäßige Zwischenlandung auf der griechischen Insel Rhodos einlegen. Grund dafür war ein undefinierbarer Geruch aus der Bordküche.
► Ebenfalls im März konnte ein Airbus A321 auf dem Weg von Frankfurt nach Barcelona seine Reise nicht beenden und musste umkehren. Der Grund dafür waren ungewöhnliche Ölgerüche im Cockpit.
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Quelle: symclub.org