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Jagd auf Wildschweine mit modernen Drohnen

In der Lüneburger Heide, einem Jagdrevier, fällt ein Schuss und trifft ein Wildschwein. Doch als die Jäger fünf Minuten später am Tatort eintreffen, finden sie einen Wolf vor, der das verwundete Wildschwein frisst.

SymClub
21. Mai 2024
2 Minuten Lesedauer
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Christian Teppe (51) auf einem Hochsitz in seinem Jagdrevier. Er kämpft für eine ethisch saubere...
Christian Teppe (51) auf einem Hochsitz in seinem Jagdrevier. Er kämpft für eine ethisch saubere Jagd

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Fragwürdige Verfolgung - Jagd auf Wildschweine mit modernen Drohnen

"Er stand ein paar Meter entfernt und starrte auf das Wildschwein, das er erlegt hatte. Meinen Mitjägern ist zum Glück nichts passiert, der Wolf ist geflüchtet", erzählt Christian Teppe (51), Jäger und Schriftsteller. Auch wenn es selten vorkommt, eines ist inzwischen unbestreitbar: "Unsere Wölfe haben gelernt: Wenn es laut ist, wartet Futter."

Angesichts ernster Situationen oder, wie Teppe es ausdrücken würde, "um die Jagd bequemer zu machen", begrüßen die Jäger den Einsatz von Drohnen.

Die Idee, Drohnen über Dackeln einzusetzen, verwirrt Teppe. Benjamino Lorenzi (42), Chef des Jagdausrüsters "Frankonia Hannover", teilt seine Bedenken, räumt aber auch ein, dass einige fehlgeleitete Personen Drohnen unsachgemäß einsetzen. Ein Beispiel dafür ist die Jagd auf Schweine.

Das Objekt der Begierde für die Jagd mit Drohnen: Wildschweine können zum Beispiel in Maisfeldern leicht geortet werden

"Es stimmt zwar, dass man mit einer Drohne ein 10 Hektar großes Maisfeld in relativ kurzer Zeit absuchen kann, um festzustellen, ob und wo es Wildschweine gibt", sagt Lorenzi. "Aber ein gut ausgebildeter Hund kann diese Aufgabe genauso gut erfüllen."

Drohnen ermöglichen mühelose Erstschusserfolge

Christian Teppe mit einer Hightech-Drohne. Ein solches Set kostet rund 8000 Euro

Jäger halten sich an das Prinzip der "Jagdethik". Moderne Technologien wie Wärmebildkameras und Drohnen ermöglichen es den Jägern, Schweine schnell zu töten.

Der Begriff "Schweineplage", wie er noch vor einigen Jahren üblich war, wird nicht mehr verwendet. Stattdessen "sitzen viele Jäger hoch auf ihren Sitzen und haben einen flachen Rücken, weil das Wild von den Wölfen direkt in die Dörfer getrieben wird."

Christian Teppe (l.) und Benjamino Lorenzi nehmen Deutsch-Kurzhaar-Quitten als Jagdgehilfen mit

Die Übernahme dieser Techniken scheint unausweichlich zu sein. "Aber ein Hund muss immer dabei sein", so Teppe. "Die Jäger sind nicht nur dem Naturschutz verpflichtet, sondern auch dem Schutz der Vielfalt der Wildarten."

Eine Rickenmutter mit Kitz im hohen Gras. Die Drohne ist hier eine große Hilfe

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Quelle: symclub.org

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