Ein Rückblick auf Lautern - Ist Hajri wirklich ein Stratege für die Sportmannschaft?
Um Enis Hajri, den Sportdirektor von Lautern, ist in letzter Zeit viel geredet worden.
Nachdem er beim letzten Zweitligaspiel gegen Braunschweig ein Plakat mit einem "Kaderplaner" aufgehängt hatte, forderten die Fans seine Entlassung. Sogar der Trainer Friedhelm Funkel hatte ihm zuvor vorgeworfen, sich zu sehr emotional in die Mannschaft einzumischen.
Ist die Kritik an Hajri wirklich gerechtfertigt?
Die Wahrheit ist: Lautern kämpfte jahrelang in der 3. Liga, wäre fast in die Regionalliga abgestiegen und stand sogar vor der Pleite. Unter Hajris Führung hat sich der Zweitligist etwas gebessert. Während man in der Liga dieses Jahr nur knapp überlebte und auf Platz 13 landete, schaffte man es bis ins DFB-Pokalfinale.
Viele Einheimische sind jedoch nicht begeistert von der Transferpolitik des Vereins. Sie sehen in Hajri den Anstoß für einen tiefgreifenden Umbruch im Winter, als Spieler wie Terrence Boyd, Andreas Luthe und Weltmeister Erik Durm den Verein verließen und sechs Neuzugänge zu verzeichnen waren.
Auch wenn die Transferpolitik nicht zu 100 % erfolgreich war, war es ein notwendiger Schritt, sich von alternden Leistungsträgern zu trennen und in Spieler mit potenziellem Marktwert zu investieren. Die Verpflichtung von Filip Kaloc, einem Verteidiger, der das Interesse von Erstligisten auf sich zieht und dessen Ablösesumme von 435.000 Euro ein Schnäppchen ist, ist ein Beweis dafür.
Zuvor hatte Lautern mit Jan Elvedi, Almamy Touré, Ragnar Ache, Richmond Tachie und Tymoteusz Puchacz, der mit Polen Teil der Europameisterschaft wurde, einige große Deals getätigt.
Es ist höchst unwahrscheinlich, dass es den Fans gelingt, Hajri zu entlassen.
Interessanterweise gab es Gerüchte, dass Hajri möglicherweise als rechte Hand von Fredi Bobic in Wolfsburg arbeiten könnte. Die beiden hatten bereits in Frankfurt und bei der Hertha zusammengearbeitet.
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Quelle: symclub.org