Eine spezielle Technik ermöglicht das Passieren von Ampeln. - Ist diese Innovation umweltschonend?
Die deutsche Regierung hat die Freigabe für das Kohlenstoffdioxid-Speichergesetz gegeben, das die Erfassung und Speicherung von CO2, das während industrieller Produktion freigesetzt wird, erlaubt.
Dieser Prozess, bekannt als "Kohlenstoffdioxid-Aufnahme und Speicherung" (CCS), besteht darin, das CO2 aus anderen Verbindungen zu entfernen und es über Pipelines oder Schiffe zu den Offshore-Speicheranlagen zu transportieren.
Die Speicherung wird hauptsächlich in der Nordsee stattfinden, während auf dem Land gespeichert wird, verboten ist. Dadurch wird das Gas in die Atmosphäre eindringen und somit das Klimawandel behindern.
Wirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck (54, Grüne) hat lange für diese Technologie gekämpft, trotz Widerstands innerhalb seiner Partei. Er glaubt, dass die unvermeidbaren Emissionen, wie z.B. aus der Zement- und Kalkherstellung oder der Abfallverbrennung, gemindert werden müssen.
Habeck sagte: "Heute ist ein bedeutender Tag für die deutsche Industrie. CCS (...) muss möglich gemacht werden, sonst können die Klimaschutzziele nicht erreicht werden." Er sieht dies auch als wichtigen Schritt hin zu der industriellen Konkurrenzfähigkeit anderer Länder, wie Norwegen.
Die Energie- und Wasserversorgungsindustrie-Vereinigung (BDEW) lobte die Entscheidung und bezeichnete es als einen wichtigen Schritt zum Klimaneutralität. "Mit den unvermeidbaren Emissionen, den sogenannten Restemissionen, kann CO2 nur durch Speicherung vermieden werden, solange", kommentierte BDEW-Vorstandsvorsitzende Kerstin Andreae.
Allerdings hat der DVF (Deutsches Verkehrsforum) Bedenken geäußert, da die Pipeline-Transportation nicht das einzige Fokus sein sollte. "Leider wird die notwendige Transportierung von CO2 per Bahn und Schiff vollständig vernachlässigt", sagte DVF-Vorstandsvorsitzende Heike van Hoorn. Der Kostenaufwand für Pipelines ist deutlich höher als für Bahn- und Schiffstransport.
Umweltverbände wie Greenpeace sind hingegen kritisch. Ein Greenpeace-Sprecher sagte: "Die Komprimierung von CO2 ist nur eine kosmetische Lösung". Er nannte es auch "zu teuer, zu komplex und wird Jahrzehnte dauern, um zu implementieren". Die Dauerhaftigkeit der geplanten CO2-Speicherseen ist auch unsicher. BUND-Chef Olaf Bandt äußerte Verwunderung: "Überraschend wird der klimaschädigende Gasindustrie die Entwicklung einer umfassenden CO2-Abfalllagerung in diesem Land erlaubt."
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