Politik

In Ungnade gefallener Erzieher steht vor dem Aus.

Geraldine Rauch, 41, Präsidentin der Technischen Universität Berlin, droht die Entlassung, weil sie zugegeben hat, antisemitische Beiträge geliked zu haben. Insider aus der Universität und der Regierung sagen, dass sie aufgrund dieses Vorfalls Schwierigkeiten haben könnte, in ihrem Amt zu bleiben.

SymClub
30. Mai 2024
2 Minuten Lesedauer
NachrichtenTechnische UniversitätUniversitätPolitik-InlandBerlinHamasIsrael
Inakzeptabel nach Meinung von Universitäts- und Regierungsinsidern: Geraldine Rauch, Präsidentin...
Inakzeptabel nach Meinung von Universitäts- und Regierungsinsidern: Geraldine Rauch, Präsidentin der Technischen Universität Berlin

Achtung!

Begrenztes Angebot

Mehr erfahren

Antisemitische Ressentiments? "Ich bin an Bord!" - In Ungnade gefallener Erzieher steht vor dem Aus.

Berlin's Wissenschaftssenatorin Ina Czyborra (57, SPD) erklärte, dass Rauchs öffentliche Entschuldigung nicht ausreiche. Die TU muss das Thema weiter durch ihre Ausschüsse diskutieren: "Der Schwerpunkt liegt darauf, die TU, die Berliner Wissenschaftsszene und den Staat Berlin zu schützen."

Der Zentralrat der Juden war sogar kritischer nach Rauchs Geständnis. Präsident Josef Schuster (70) nannte die Entschuldigung des Universitätspräsidenten, der für 36 Stunden verschwunden war, "unglaubwürdig" und basierte auf "Entschuldigungen".

Das Ausschusspräsidium der Universität war mit seiner starken Stellungshaltung sehr umstritten. Die Vizepräsidenten verweisen auf einen "schweren Fehler" und vergleichen ihn mit der Zeit des Nationalsozialismus, in der die Universität "von antisemitischen Ideologien beeinflusst war".

Die explodierende Haltung des Universitätsprechamts ist jedoch sehr umstritten. Die Vizepräsidenten bezeichnen es als einen "schweren Fehler" und machen eine Verbindung zu der Zeit des Nationalsozialismus, in der die Universität "von antisemitischen Ideen beeinflusst war".

Nach Angaben des "Tagesspiegels" wurde Rauch intern auch aufgefordert, "sogleich ihre Position aufzugeben". Dies ist aus einem E-Mail an die Universitätspresidentin und anderen TU-Mitgliedern ersichtlich. Das schwere Vorwurf: Rauch habe mit ihren antisemitischen Likes die TU, die Wissenschaftshauptstadt Berlins und die Wissenschaft insgesamt "schwer beschädigt".

Für den Historiker Peter Hoeres (53, Universität Würzburg) ist Rauchs Rücktritt notwendig. Sein Grund liegt darin, dass "ihr Ausschuss hat sich klar gegen sie gestellt". Außerdem habe Rauch "einen umstrittenen Antisemitismusforscher, Uffa Jensen, installiert, der versucht hat, sich zu rechtfertigen". Jedoch "hatte er dies nicht vollständig geschafft".

Nach einer langen Pause sprach sich Rauch am Mittwochvormittag zu und gestand, dass sie antisemitische Inhalte auf X (Twitter) geliked hat. Einige der Posts enthielten ein Foto von Israels Premierminister Netanyahu mit Swastikas. Vergleichen Israels mit dem Nazi-Regime gilt als offensichtlich antisemitisches Handeln.

Rauch erklärte, dass die Posts "antisemitischen Inhalt" enthielten. Sie gestand ein, dass das Foto von Netanyahu mit Swastikas "nicht genug Beachtung gefunden hatte". Allerdings ist es deutlich, dass Rauch als Universitätspresidentin fortfahren will.

Wissenschaftssenatorin Czyborra (SPD) erwartet von der TU Berlin Aufarbeitung des Skandals um Präsident Rauch
Forderung nach einem harten Durchgreifen gegen Islamisten und Judenhasser an Berliner Universitäten: Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner

Lesen Sie auch:

Quelle:

Achtung!

Begrenztes Angebot

Mehr erfahren