Technologie

In Sachsen sind Parkverstöße ein Problem, da sie die Rettungswege behindern.

Versperrte Fluchtwege und eingeschränkte Zufahrtswege für die Feuerwehr im Krisenfall können zu Todesfällen führen. Oftmals sind Falschparker dafür verantwortlich, dass den Einsatzkräften Hilfe versperrt wird.

SymClub
27. Mai 2024
2 Minuten Lesedauer
NachrichtenFahrzeugSachsenVerkehrChemnitzDresdenDeutsche Presse-AgenturAutoPolizeiFalschparkerFeuerwehrLeipzigNotfälleRettungshelfer
An einer Einfahrt befindet sich ein Schild mit der Aufschrift "Feuerwehrzufahrt".
An einer Einfahrt befindet sich ein Schild mit der Aufschrift "Feuerwehrzufahrt".

Achtung!

Begrenztes Angebot

Mehr erfahren

Überlastung der Straßen - In Sachsen sind Parkverstöße ein Problem, da sie die Rettungswege behindern.

In Sachsen werden geparkte Autos immer mehr zu einem Hindernis für die Rettungsdienste. Wie die Stadt Leipzig mitteilt, wurden im vergangenen Jahr 509 Fahrzeuge abgeschleppt, weil sie Feuerwehrzufahrten und Rettungswege blockierten, 177 mehr als noch vor zwei Jahren. Nicht mitgezählt sind dabei Fälle, in denen bei Veranstaltungen Rettungsgassen nicht frei gemacht wurden. In Chemnitz wurden im vergangenen Jahr 90 Autos abgeschleppt - 20 mehr als im Vorjahr -, bis Mitte Mai 2023 waren es 23 Fälle.

"Feuerwehren sind größer als normale Autos, sie brauchen also mehr Platz", erklärt Gunnar Ullmann, Vizepräsident des Landesfeuerwehrverbandes Sachsen. Damit Einsatzfahrzeuge durchfahren können, benötigen sie eine mindestens 3,05 Meter breite Fahrbahn. Große Fahrzeuge wie Drehleitern brauchen mehr Platz, um scharfe Kurven oder enge Einfahrten zu bewältigen. Falsches Parken kann nicht nur in Städten, sondern auch auf Landstraßen mit wenig Platz zu Problemen führen.

Trotz der Herausforderungen, die dieses Problem mit sich bringt, versichert Ullmann, dass die Rettungsdienste in der Regel einen Weg um die widerrechtlich geparkten Autos herum finden. Es sei aber wichtig, die Menschen darüber aufzuklären, wie wichtig es ist, die Fluchtwege freizuhalten, betont er.

Die Feuerwehr in Dresden ist häufig mit diesem Problem konfrontiert. "Das passiert in einer Großstadt immer wieder", sagt Michael Klahre, Sprecher der Dresdner Feuerwehr. Er hält es für "kein großes Problem", da die Einsatzkräfte in der Regel Ausweichrouten finden. Auch die Stadt bestätigt, dass Fälle, in denen Fahrzeuge während eines Feuerwehreinsatzes abgeschleppt werden müssen, selten sind. "Wenn die Feuerwehr und der Rettungsdienst gerufen werden, sind sie darauf trainiert, schnell zu handeln und gegebenenfalls Ausweichlösungen zu finden", sagt Klahre. Das Abschleppen der betroffenen Fahrzeuge kann wesentlich länger dauern als die Einsätze selbst. Eine statistische Erfassung solcher Vorfälle gibt es nicht.

Stadt Leipzig Stadt Leipzig Stadt Dresden Stadt Chemnitz Landesfeuerwehrverband Sachsen Feuerwehr Dresden Stadt Dresden

Lesen Sie auch:

Quelle: www.stern.de

Achtung!

Begrenztes Angebot

Mehr erfahren