Polizeibeamte untersuchen einen Tatort. - In Nordhorn findet eine große Katastrophenschutzübung statt, an der 800 Fachleute teilnehmen.
Katastrophenschutz-Probe in Niedersachsen: Rund 800 Einsatzkräfte aus Niedersachsen haben kürzlich an einer Großübung in der Grafschaft Bentheim teilgenommen. Die Übung, die in Nordhorn stattfand, simulierte Großschadensereignisse mit zahlreichen Verletzten und Todesopfern. Einsatzkräfte wie Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste bereiteten sich auf zukünftige Szenarien vor. Marco Ellermann, Pressesprecher der Polizei Osnabrück, sagte, im Mittelpunkt der Übung stünden lebensbedrohliche Szenarien wie mögliche Terroranschläge während der Europawahl.
Beteiligt waren Spezialkräfte der niedersächsischen Polizei, der Bundespolizei, der Feuerwehren, der Rettungsdienste, des THW, der DLRG und der Euregio-Klinik. An der Übung nahmen auch rund 100 Personen teil, die als realistische Opfer dargestellt wurden. Ellermann versicherte, dass die Bewohner Nordhorns nicht betroffen seien, da der Großteil der Übung auf Privatgrundstücken stattfand.
Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens (SPD) beobachtete die Übung und betonte, dass die Bedrohungslage im Land weiterhin hoch sei, obwohl es keine konkreten Warnungen vor unmittelbaren Anschlägen gebe. "Unabhängig davon, dass es keine konkreten Hinweise auf bevorstehende Anschläge gibt, ist es wichtig, wachsam und aufmerksam zu sein", fügte sie hinzu. Deshalb ist es für die niedersächsische Polizei wichtig, verschiedene Szenarien wie das in Nordhorn zu üben.
Am Ende der Übung zeigten sich die Organisatoren zufrieden mit dem Ergebnis. Die Sicherheitsmechanismen der verschiedenen Behörden waren effektiv aufeinander abgestimmt, und die gemeinsame Zusammenarbeit wurde als hervorragend bewertet. Ellermann erklärte, dass diese Übungen dazu dienen, die Handlungssicherheit zu erhöhen, die Zusammenarbeit zwischen den Behörden zu vertiefen, die Kommunikation zu verbessern und Netzwerke aufzubauen.
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Quelle: www.stern.de