Flüchtiger entgeht der Festnahme. - In der Bäckerei hat ein verurteilter Sexualstraftäter gearbeitet.
Am 16*. Mai erhielt ein Häftling die Erlaubnis, die Justizvollzugsanstalt Meppen (Niedersachsen) für einen überwachten Ausflug zu verlassen. Die Vereinbarung war von 11 bis 16 Uhr, und er beabsichtigte, in der Innenstadt von Leer einzukaufen.
Ein einsamer Seelsorger begleitete den Täter
Während es üblich ist, dass mindestens zwei Justizvollzugsbeamte eine Person in Sicherungsverwahrung begleiten, war in diesem Fall nur ein einziger Gefängnisseelsorger anwesend. Dies bestätigte das niedersächsische Justizministerium.
Eine Sprecherin des Ministeriums: "Erste Ermittlungen ergaben, dass der Sicherungsverwahrte gegen 14.15 Uhr die Gelegenheit zur Flucht nutzte, indem er auf dem Weg zur Toilette durch den Hintereingang einer Bäckerei ging. Die von der Leeraner Polizei durchgeführte Fahndung blieb erfolglos."
Das Ministerium möchte nun herausfinden, warum der Mann, dessen Identität Polizei und Staatsanwaltschaft nicht bekannt gegeben haben, bei der Fahndung nur von einem Seelsorger begleitet wurde.
Fluchtpläne wurden zur Kenntnis genommen
Die Behörden
Seit 2010 inhaftiert
Der 63-Jährige sitzt seit dem 25. Juli 2010* hinter Gittern. Zunächst saß er ein Jahr wegen Betrugs ein. Danach wurde er wegen Vergewaltigung, Körperverletzung, Nötigung und Bedrohung zu 8 Jahren Haft verurteilt. Seit dem 19. Juli 2019 befindet sich der Straftäter in Sicherungsverwahrung.
Er ist 1,72 Meter groß, hat einen Hängebauch, schütteres grau-blondes Haar und blaue Augen. Beim Verlassen des Gefängnisses trug er ein kurzärmeliges rotes T-Shirt und eine blaue Jeans.
Polizeisprecherin Corinna Maatje: "Sollten Sie den Mann zufällig antreffen, halten Sie Abstand und verständigen Sie sofort die Polizei über den Notruf 110."
*Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 0491-97 69 02 22 entgegen.
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Quelle: symclub.org
