Der Tag der Arbeit steht vor der Tür. - In Berlin finden Proteste mit Eierwürfen und Gesangsaufmärschen statt.
Am Vorabend des Maifeiertags zogen Demonstranten durch Berlin-Friedrichshain, warfen Eier, zündeten Feuerwerkskörper und warfen sogar Steine. Nach Angaben der Polizei beteiligten sich rund 2.800 Menschen an dem queer-feministischen Protest unter dem Motto "Take back the night".
Die Polizeisprecherin gab noch nicht bekannt, ob es zu Festnahmen kam. Zuvor hatten am Freitag Hunderte von Menschen im Berliner Stadtteil Wedding friedlich für Frieden und soziale Gerechtigkeit demonstriert.
Die Beamten im linken Friedrichshain rechneten mit einem aufdringlichen Verhalten, da es in der Vergangenheit in der Gegend zu Angriffen auf die Polizei kam, bei denen Flaschen geworfen und Polizisten verletzt wurden.
Showdown am späten Abend
Der Aufmarsch in Berlin-Friedrichshain kam mit einiger Verspätung in Gang und wurde merkwürdigerweise vorzeitig abgebrochen. Die Organisatoren haben den Grund für das frühe Ende noch nicht bekannt gegeben. Dennoch blieben später in der Nacht viele Menschen auf der Warschauer Straße, tanzten und sangen "Take back the night".
Die Demonstration "Für Frieden und soziale Gerechtigkeit" im Wedding verlief dagegen wie geplant und ohne Störungen. Rund 500 Menschen marschierten, die Organisatoren schätzten die Teilnehmerzahl auf über 800.
Die Polizei begleitet die zahlreichen Maikundgebungen mit einem Großaufgebot. Am Mittwoch werden rund 5.500 Polizeibeamte in der ganzen Stadt stationiert sein, da die Zahl und das Ausmaß der Demonstrationen zunehmen werden.
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Quelle: www.stern.de