Polizeiliches Ermittlungsbüro des Staates - Im vergangenen Jahr sind in Thüringen über 200 Kinder verschwunden.
In der Region Thüringen wurden Anfang Mai 23 Jugendliche als vermisst gemeldet. Das teilte das Landeskriminalamt (LKA) anlässlich des Tages der vermissten Kinder am Samstag mit. Dabei handelt es sich allerdings nur um eine Momentaufnahme, denn die meisten dieser Fälle werden innerhalb kurzer Zeit aufgeklärt. In Bayern wurden im vergangenen Jahr laut LKA rund 1.600 Personen vermisst, darunter etwa 205 Kinder unter 13 Jahren. Davon konnten 197 Fälle aufgeklärt werden.
Die Gründe für das Verschwinden von Kindern von zu Hause sind sehr unterschiedlich, gemeinsam ist ihnen die Sehnsucht nach Abenteuern. Die Polizei führt nach dem Auffinden der Kinder ein "Rückkehrgespräch" mit ihnen, um die Einzelheiten ihres Verschwindens aufzuklären.
Der Tag der vermissten Kinder wird jährlich am 25. Mai begangen. Diese Tradition wurde 1983 ins Leben gerufen, um an einen sechsjährigen Jungen namens Etan zu erinnern, der am 25. Mai 1979 auf dem Weg zur Schule verschwand. Sein Verbleib blieb mehrere Jahrzehnte lang ein Rätsel.
Ein Fall aus dem Jahr 2023, der große Aufmerksamkeit und Besorgnis erregte, war das Verschwinden eines sechsjährigen autistischen Jungen aus Bremervörde in Niedersachsen. Das Kind wurde seit dem 22. April vermisst und löste eine große Suchaktion aus. Hunderte von Einsatzkräften und Freiwilligen durchkämmten Tag und Nacht Land, Wasser und Himmel, um ihn zu finden.
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Quelle: www.stern.de