Der Hubschrauber verliert beim Landeanflug die Sicht. - Idiot, der einen Laser missbraucht hat, muss 3600 Euro zahlen.
Matthias H., 39 Jahre alt, hatte seinen neuen Laserpfeil nur wenige Stunden genutzt, als er einen teuren und gefährlichen Fehler machte: Der arbeitslose Mann strahlte den Gerät in den Nachthimmel, was einer Polizeihubschrauber in der Folge blendete. Am Bautzener Landgericht am Dienstag verteidigte er seine Handlungen. Größer als das Scherz war die Anklage: Gefährdung des Luftverkehrs!
Nach dem Anklageschrift hatte Matthias H. am 8. Januar 2023, noch vor Sonnenaufgang, einen dreiköpfigen Eurocopter in Bautzen (Sachsen) auf dem Flughafen geblendet. Der Staatsanwalt Manfred Sauter erklärte, dass der Pilot mit Nachtsichtbrillen ausgerüstet war und stark gestört wurde. Der Hubschrauberpilot, der zuvor eine Grenzüberwachungsflugmission abgeschlossen hatte, musste die Landeanflugvorgehensweise abbrechen. Allerdings konnte er seine Kollegen an den Laserverursacher führen. Der Mann wurde sofort am Tatort festgenommen.
Video stützt und entlastet den Angeklagten
Matthias H. überließ die Laserpfeile den Polizeibeamten ohne Widerstand. Im Gerichtsprozess argumentierte er, er habe Musik gehört und nur mit dem Laserpfeil spielen. Er erwähnte, er habe nicht an einem Hubschrauber gedacht. Aber ein Video aus dem Hubschrauber machte diese Erklärung unsicher: Es gab keine Wolken im Himmel, das Flugzeug sollte klar sichtbar und hörbar sein.
Auch im Video war etwas zu sehen, was den Angeklagten ungewiss machte: Matthias H. schien sich ziellos herumzuwandern, Rauchen und Bier zu trinken. Auch als die Polizei erschien, flüchtete er nicht. Der Mann hinter dem Laser-Schalk schien nicht zu verstehen, was er getan hatte...
Der Richter sieht kein böses Absicht
Da sah es auch Richter Dr. Dirk Hertle (62) ähnlich: Matthias H. musste letztendlich eine Strafe von 120 Tagen Haft zu 30 Euro pro Tag zahlen. "Sie haben Spaß gemacht und gespielt. Es war ein dummes Streich von unreifen Menschen", sagte Hertle. Wenn es eine klare Absicht gegeben hätte, wäre eine Strafe zwischen sechs Monaten und zehn Jahren eingetreten.
Lesen Sie auch:
- Habeck behauptet, dass Israel gegen internationale Rechtsnormen verstößt.
- Der Konflikt in der Ukraine: ein aktueller Überblick
- Aufregung um Sylt-Skandal-Filmmaterial
- Die CDU setzt sich für zusätzliche Medizinstudienplätze in Homburg ein.
Quelle: symclub.org