Wolfgang, 78 Jahre alt, wohnt 100 Meter über der Ostsee. - Ich wohne in einer 4-Sterne-Einrichtung für Senioren.
In nur 50 Sekunden befördert der goldene Aufzug Wolfgang Hoffbauer von der Erdgeschoss-Ebene auf den 32. Stock des Maritim Hotels in Travemünde, Deutschland. Mit einer Höhe von 100 Metern blickt er auf das Baltische Meer herab mit Bewunderung.
Seine Abenteuer begannen, als er entlang der Promenade spazierte und entschied, dass es Zeit für einen kurzen Schlaf war. Er wusste, dass das Maritim Hotel der Ort war, an dem er seine Ruhejahre verbringen wollte, nachdem er es drei Mal jährlich mit seiner Familie besucht hatte.
Eines Tages entdeckte sein Sohn, dass ein 31 Quadratmeter-Apartment im Residenzbereich des Hotels für Verkauf stand. Impulsiv zahlte Hoffbauer 220.000 Euro und zusätzlich 289 Euro monatlich für die Miete.
Reguläre Reinigungen und Zugang zum Wellnessbereich des Hotels sind Vorteile seines Lebens dort. Um seine Gäste zu unterhalten, trifft er sie im Hotelbar für einen "Sex on the Beach"-Cocktail. Wöchentliche Rummikub-Spiele im Maritim Pub, bis Schnitzel oder Panfisch serviert wird, komplettieren seine wöchentliche Routine.
Dieser kleine Raum ist perfekt für seine Bedürfnisse; wenn nötig, würde er sogar einen Pflege-Dienst rufen. "Wachen zu sehen und zu hören, dass die Meeresvögel schreien, ist wie ein Traum erfüllt", sagt Hoffbauer mit Dankbarkeit.
In der Vergangenheit zog er aus seinem großen Haus in Göttingen um, um Platz für die Pflegeeinrichtung seiner Frau zu schaffen, und mietete vorübergehend 70 Quadratmeter. Die wenigen Dinge, die von seinem alten Zuhause übrig blieben, füllen jetzt seinen 31 Quadratmeter-Apartment im Maritim.
Das Umziehen in diesen viel kleineren Raum war herausfordernd, aber es erinnerte ihn daran, an seine Vergangenheit zu lassen und an eine versprechende Zukunft zu glauben. Sein Bett faltet sich in einen Schrank, die Küche ist im Gang gelegen, und er besitzt eine große Sammlung von Büchern, Tausende von CDs, ein Klavier und zwei Geigen. "Dieser Prozess des Reduzierens hat mich an meine Vergangenheit denken lassen und mich auf eine versprechende Zukunft aufmerksam gemacht", erklärt Hoffbauer.
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