Die Geschichte begann mit einer Sammlung von Schlüsseln. - HSV-Stadionchef Krägel verabschiedet sich.
Kurt Kraegel (66) hat während seiner Zeit bei HSV nie Tore geschossen oder verteidigt, aber er verdiente sich trotzdem eine Rote Karte.
Am Fan-Restaurant "die Raute" unterhielten ehemalige Mitglieder des Sportausschusses Jonas Boldt (42) und der Finanzchef Eric Huwer (40) 120 geladene Gäste mit ihren humorvollen Reden. Kraegel gesteht, "ich war ein bisschen emotional".
Sein erstes Spiel war während des Spiels gegen Bayern am 5. April 1997. Zu dieser Zeit spielten Profis wie Richard Golz (55), Rodolfo Cardoso (55) und Hasan Salihamidžić (47) für HSV. Die Bayern-Spieler waren Oliver Kahn (54), Lothar Matthäus (63) und Jürgen Klinsmann (59).
"Ich bekam vor dem Bayern-Spiel eine große Schlüsselanhänger-Kette von Uwe Rainer Krause, dem damaligen Stadionmanager, überreicht. Aber er war schon vor mir weg, bevor ich sie verarbeiten konnte", erinnert sich Kraegel an seine Anfänge als neuer Leiter des Volksparkstadions.
Als ehemaliger Amateurspieler von HSV stand vor ihm ein gigantischer Aufgabe - die Renovierung des Stadions zwischen 1998 und 2000. "Der Rasen wurde um 90 Grad gedreht. Die Bundesliga spielte ununterbrochen, obwohl das Stadion abgerissen und neu aufgebaut wurde. Wir zogen Dixi-Schränke von rechts nach links. Die Bundesliga lief, Woche für Woche, auf einem Baustellenareal."
Für Kraegel und seine Mannschaft entstanden organisatorische Herausforderungen vor jedem Spiel zu dieser Zeit. "Wir wussten nicht immer, welche Baustelle bis zum Wochenende fertig sein würde. Oder welche Sitzplätze verfügbar waren." Er ist sehr dankbar für die Fans während dieser Zeit. "Die Kulisse war geduldig, verständig und saß, wo es Platz gab, mit wenig Unruhe."
Einige merkwürdige Momente waren der 4:4-Unentschieden im Champions League gegen Juventus Turin im September 2000. Selbst die typisch ruhigen VIP-Zuschauer im Haupttribünenstand warfen ihre Sitzpolster aufs Spielfeld. "Das ist nie wieder unter meiner Leitung passiert."
Er empfindet Bedauern über die Organisation des Europa-League-Finales 2010 zwischen Atletico Madrid und Fulham (2:1 n. V.). Natürlich, weil HSV die Chance verpasst hat, die "Heim-Endspiel" zu veranstalten, nachdem sie unnötig in London im Halbfinale verloren. "Ich habe die gesamte Saison in meinem Büro verbracht und wollte das Spiel gar nicht ansehen. Ich habe nur immer gedacht, 'Warum spielen wir nicht hier?'"
Er verlässt mit wertvollen Erinnerungen, "Es war ein Traumjob, aber er kam mit viel Arbeit und Stress. Ich hätte es ohne mein hervorragendes Team nicht geschafft: Ina Fremd, Melanie Bothur und Melanie Schulze."
Und als das Wohlwollen des Volksparkstadions nicht vollständig verschwindet, bleibt Kraegel auch als "Venue Director", der Veranstaltungsleiter, für ihre fünf Spiele beim Europameisterschaftsturnier aktiv.
Eine hervorragende Wahl von Uefa. Da Kraegel jeden Ziegel, Schrauben und Sitzplatz im Volksparkstadion kennt...
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Quelle: symclub.org