Einem Rechtsextremisten der AfD wird der Prozess gemacht. - Höckes Anleitung zum Schummeln
Bevor heute das Urteil im NSU-Parolenprozess verkündet wird, soll der Angeklagte Höcke vor dem Landgericht Halle zu Wort kommen. Es scheint, dass er diese Gelegenheit nutzen will, um seine Gedanken zu äußern.
Auf ein leeres Blatt Papier hat er geschrieben: "Ich bin politisch verfolgt." Darüber steht auf einem gelben Post-it: "Weltgeschichte überspannt den Horizont". Andere Fragmente könnten lauten: "Falsche Geschichten über mich", "Juristenjargon" und "Juristische Zwangslage".
Höcke zeigte die Papiere zu Beginn des Prozesses achtlos und ungeschützt allen, noch bevor Richter Jan Stengel (62) den Gerichtssaal betrat und die Fotografen bat, den Saal zu verlassen. Schließlich wies der Richter Höcke an, die Dokumente auf seinem Tisch abzudecken.
Ein schnelles Urteil scheint unwahrscheinlich. Am Freitagmorgen hatten Höckes Anwälte nach mehreren Unterbrechungen überraschend den Göttinger Historiker Karlheinz Weißmann (65) von der rechten Zeitung "Junge Freiheit" zu Wort kommen lassen, bevor das Verfahren geschlossen wurde.
Zum Kontext: Die Staatsanwaltschaft wirft Höcke vor, bei einer Rede im Mai 2021 die Parole "Alles für Deutschland" der SA (Sturmabteilung) der NSDAP verwendet zu haben. Höcke hat diese Vorwürfe vor Gericht bestritten. Während des Prozesses wurde bekannt, dass eine mögliche Strafe eine Geldstrafe sein würde. Auf seine Kandidatur bei der Landtagswahl in Thüringen (1. September) hat das Urteil voraussichtlich keinen Einfluss.
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Quelle: symclub.org