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Trainer-Legende Ottmar Hitzfeld gewann in seiner großartigen Karriere gleich zweimal den Henkelpott. 1997 mit Borussia Dortmund und vier Jahre später mit den Bayern

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Ein geschätzter Trainer fiebert vor dem Fernseher dem Erfolg des BVB entgegen. - Hitzfeld sagt Wembley-Veranstaltung ab

Die Einladung nach London wurde höflich abgelehnt von dem angesehenen Trainer Ottmar Hitzfeld (75). Statt an der Champions-League-Endspiel zwischen Borussia Dortmund und Real Madrid persönlich am Wembley-Stadion am Samstagabend zuzusehen, entscheidet sich der Meisterspieler von 1997 aus Dortmund, zuhause in Lorrach bei seiner Frau Beatrix zu bleiben und das Spiel auf TV zu verfolgen. Nachdem er sich im Januar an einer Hüftoperation erholt hat, sieht Hitzfeld selten Fußballspiele und bevorzugt stattdessen mit seinen Enkeln im Garten zu spielen. "Jedes Moment hat sein eigenes Zeitpunkt", sagt er dankbar.

Hitzfeld: "Das stimmt. Ich genieße keine großen Menschenansammlungen mehr. Das macht mir unbehaglich. Natürlich, wenn man auf der Bühne steht, ist das fantastisch. Aber die Reise und alle anderen Aspekte wären zu belastend für mich. Es ist viel angenehmer, in meinem Wohnzimmer zu liegen."

Glaubst du, dass Borussia noch einmal einen Sieg erreichen kann, nach 27 Jahren?

Hitzfeld: "Ich hoffe ernsthaft für den Verein und alle Anhänger von Dortmund. Die Begeisterung und die Liebe zum Fußball im Ruhrgebiet sind unübertroffen. Sie verdienen ein solches Triumph zu erleben."

Welche Chancen haben sie?

Hitzfeld: "Real Madrid ist unbestritten der Favorit, aber Paris hat in den Halbfinals Herausforderungen gefunden. Borussia hat in der Champions League bisher ein beeindruckendes Spiel abgeliefert. Obwohl ihre Leistung in der vorherigen Saison im Bundesliga etwas unauffällig war..."

Strahlende Sieger! BVB-Trainer Ottmar Hitzfeld und sein damaliger Jungstürmer Lars Ricken, der 1997 im Finale gegen Juventus Turin zum 3:1-Endstand traf

Wie können diese beiden Situationen zusammen existieren?

Hitzfeld lächelt: "Es scheint, als ob Borussia in der Liga frühzeitig aufgegeben und sich ganz auf die Champions League konzentriert hat. Vielleicht war es eine strategische Entscheidung. Die Qualifikation für internationale Wettbewerbe war das einzige Ziel. Ob es 4. oder 5. Platz in der Bundesliga wurde, war unerheblich. Für alle ging es nur um den Kranz."

Hatten Sie vorher erwartet, dass Borussia das Finale erreichen würde?

Hitzfeld: "Nein, ich hätte Bayern als den, der weiterkommen würde - ich bin ehrlich. Aber jetzt hat Dortmund nichts mehr zu verlieren und kann nur einen Sieg erringen. Das ist eine wunderbare Gelegenheit. Das Gewicht auf den Schultern von Real Madrid ist enorm."

Haben Sie Edin Terzic vorher Grüße geschickt?

BVB-Trainer Edin Terzic kann mit einem Finalsieg gegen Real ein neues Kapitel Fußballgeschichte schreiben

Hitzfeld: "Ich bleibe aus solchen Dingen heraus. Er wird genug nützliche Tipps und Unterstützung erhalten. Er braucht keine zusätzliche Motivation von mir. Er weiß, was er tun muss."

Was denkst du von ihm?

Hitzfeld: "Ich kenne Edin Terzic nur auf oberflächlicher Ebene. Sein Auftreten auf der Tribüne gefällt mir. Er scheint ernsthaft und ehrlich zu sein. Er scheint für Dortmund das Richtige zu sein. Mit einem Sieg über Madrid könnte er legendär werden in Dortmund..."

Wäre es nicht eisernisch, wenn Terzic die einzige Erfolgsniederlage von Dortmund überwinden könnte?

Hitzfeld: "Absolut nicht! Wenn Dortmund gegen Madrid gewinnt, würde ich überglücklich sein. Meine Zeit in Dortmund ist eine der liebenswürdigsten in meinem Leben. Obwohl meine Zeit bei Bayern München auch wichtig und erinnerungswürdig war, so ist das Fußballspielen im Ruhrgebiet anders."

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Quelle: symclub.org

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