Panorama

Hertha BSC reagiert auf die Vorwürfe der Ultras.

Hardcore-Fans behaupten, Kay Bernstein habe den ursprünglichen Plan, den Vertrag mit dem Management nicht zu verlängern, offengelegt. Nach ausführlichen Diskussionen und der Festlegung bestimmter Regeln wurde der Vertrag jedoch schließlich verlängert. Nun scheinen eben diese Vereinbarungen...

SymClub
19. Mai 2024
2 Minuten Lesedauer
Nachrichtenzweite BundesligaHertha BSCBerliner RegionalsportSport - Leuchtturm BerlinFB-InstantArtikelFußballBundesliga 2coverflow
Der verstorbene Hertha-Präsident Kay Bernstein (links) kritisierte lange Zeit den...
Der verstorbene Hertha-Präsident Kay Bernstein (links) kritisierte lange Zeit den Vorstandsvorsitzenden Thomas Herrich (rechts)

Achtung!

Begrenztes Angebot

Mehr erfahren

Das Thema betrifft Boss Herrich. - Hertha BSC reagiert auf die Vorwürfe der Ultras.

Spannungen zwischen Hertha BSC und bestimmten Fangruppen eskalieren!

Kurz vor Saisonende veröffentlichte die Ultragruppe Harlekins eine pauschale Kritik und eine Warnung an die Hertha-Führung. Sie erheben schwere Vorwürfe.

Stimmt der Vorwurf, dass Bernstein gegen eine Vertragsverlängerung von Geschäftsführer Thomas Herrich (60) war?

Fabian Drescher (kommissarischer Präsident von Hertha BSC): "Der Prozess, den Vertrag von Tom Herrich zu verlängern, hat im Herbst letzten Jahres begonnen. Wir haben schon damals im Personalausschuss unter Leitung von Kay mit ihm darüber gesprochen. Im Ergebnis haben wir uns Ende letzten Jahres entschieden, seinen Vertrag zu verlängern. Herrich ist schon lange bei Hertha, und gerade in den letzten Jahren, als er Geschäftsführer war, war es keine leichte Aufgabe. Er hat unseren Verein maßgeblich geprägt, unter anderem durch die Lizenzerteilung im vergangenen Sommer und die damit verbundenen Gespräche mit Sponsoren, Stakeholdern und der DFL. Deshalb war für uns klar, dass wir diesen Weg mit ihm weitergehen werden."

Hertha wehrt sich gegen die Vorwürfe der Ultra-Gruppen und stellt deren Version der Ereignisse anders dar.

Ob es Absprachen im Zusammenhang mit Herrichs Vertragsverlängerung gegeben hat, dazu äußerte sich Hertha nicht. Sollte eine solche Vereinbarung getroffen worden sein, wäre sie rechtlich bedenklich. Herrich ist als Geschäftsführer der KGaA laut Geschäftsvertrag in seinem Handeln unabhängig von Vorstand und Verein.

Was ist also die Wahrheit? Tatsache ist, dass einige Ultra-Gruppen seit Bernsteins Wahl erheblichen Einfluss im Verein haben und Privilegien genießen. Bernstein selbst kam aus der Ultra-Szene, erhielt bei seiner Wahl 2022 die meisten Stimmen aus der aktiven Fanszene und pflegte einen engen und regelmäßigen Austausch mit einigen Fanvertretern. Es ist möglich, dass vertrauliche Informationen weitergegeben wurden.

Warum erheben die Harlekiner diese Vorwürfe jetzt? Die Harcore-Fans lenken die Aufmerksamkeit auf den Investor 777, der aufgrund mehrerer Gerichtsbeschlüsse die Kontrolle über seine Vereine (darunter Standard Lüttich und Vasco da Gama) verliert. Außerdem befürchten diese Fangruppen, dass der Investor nach einer enttäuschenden Saison versucht, Einfluss auf Personalentscheidungen in Bezug auf Trainer und Management zu nehmen und den so genannten "Berliner Weg" zu verlassen.

Die Harlequins beendeten ihre Erklärung mit einer Warnung: "Niemand sollte davon ausgehen, dass wir das Geschehen bei Hertha BSC in der Sommerpause und während der Europameisterschaft nicht genau beobachten werden."

Spaltungen bei Hertha BSC? Das enge Verhältnis zwischen dem Verein und bestimmten Hardcore-Fangruppen ist zerrüttet.

Lesen Sie auch:

Quelle: symclub.org

Achtung!

Begrenztes Angebot

Mehr erfahren