Implementierungen oder Einführung von etwas Neuem - Hamburg stellt drei Millionen für ausländische Strafverfolger zur Verfügung.
In den vergangenen zwei Jahren hat die Hamburger Polizei bei Großveranstaltungen Unterstützung von externen Einsatzkräften erhalten, die Kosten beliefen sich auf rund drei Millionen Euro. In der Antwort auf eine Anfrage der CDU-Fraktion listet der Senat 29 Einsätze in den Jahren 2022 und 2023 auf, bei denen über 8.300 Polizeibeamte aus anderen Ländern oder der Bundespolizei benötigt wurden. Dabei handelte es sich unter anderem um Demonstrationen, hochriskante Fußballspiele und andere Großereignisse.
Einer der größten Einsätze war die zentrale Feier zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober des vergangenen Jahres, bei der sage und schreibe 2.325 ausländische Polizeibeamte für die Sicherheit sorgten, was zu Kosten von 1.012.731,89 Euro führte - der teuerste Einsatz der letzten Jahre.
An zweiter Stelle der Ausgaben steht das Klimacamp, das im August 2022 im Altonaer Volkspark stattfand. Klimaaktivisten und linke Gruppen machten dort eine Woche lang auf die Auswirkungen der Klimakrise aufmerksam und protestierten gegen den Kapitalismus. Für diese Veranstaltung wurden mehr als 1.500 externe Kräfte benötigt, die Kosten beliefen sich auf über 700.000 Euro.
Bei den Stadtderbys der Fußball-Zweitligisten HSV und St. Pauli wurden jährlich zwischen 400 und 500 externe Kräfte eingesetzt, was pro Derby rund 130.000 Euro ausmachte. Ähnliche Kosten fielen auch bei Hochrisikospielen zwischen den Kiezkickern und Hansa Rostock an.
Die Antwort des Senats enthält keine Aufschlüsselung der Kosten für die Großeinsätze im Zusammenhang mit dem Anschlag auf eine Hamburger Versammlung der Zeugen Jehovas im März 2022 und der Geiselnahme am Flughafen im vergangenen November. Er stellt jedoch fest, dass 52 bzw. 124 Beamte aus anderen Bundesländern oder der Bundespolizei ihre Hamburger Kollegen bei diesen Vorfällen unterstützt haben.
Die größte Unterstützung von außerhalb Hamburgs in diesem Jahr gab es schließlich beim Spiel des HSV gegen St. Pauli, das am 3. Mai im Volksparkstadion um den Aufstieg in die erste Liga gespielt wurde. Obwohl keine Kosten genannt werden konnten, wird erwähnt, dass die Abrechnung noch nicht erfolgt ist.
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Quelle: www.stern.de