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Halle bekommt eine neue Glücksspielbehörde.

In Halle werden zwei Aufsichtsbehörden eingerichtet, die sowohl die bundesweite Online-Glücksspielbranche als auch den lokalen Markt in Sachsen-Anhalt überwachen sollen.

SymClub
12. Mai 2024
2 Minuten Lesedauer
NachrichtenOnline-CasinosDeutschland
Gleichzeitig will Sachsen-Anhalt seine Beratungsstellen gegen Glücksspielsucht ausbauen.
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Halle bekommt eine neue Glücksspielbehörde.

Die Legalisierung des Online-Glücksspiels in Deutschland rückt immer näher, und eine zentrale Glücksspielbehörde in Sachsen-Anhalt hat für einige Kontroversen gesorgt. Der Standort und die finanziellen Aspekte der Behörde waren noch unklar. Die Landesregierung hat nun aber einige Details geklärt: In Halle (Saale) sollen zwei Glücksspielbehörden eingerichtet werden. Die eine wird für die bundesweite Überwachung des Online-Glücksspiels zuständig sein, die andere für Sachsen-Anhalt.

Der Schutz der Spieler hat bei der Vorbereitung der Öffnung des Online-Glücksspielmarktes oberste Priorität. Die Einrichtung einer zentralen Glücksspielbehörde ist ein zentrales Anliegen der parlamentarischen Arbeitsgruppen. Die Behörde wird ihren Sitz in Sachsen-Anhalt haben und soll 110 Arbeitsplätze schaffen. Über den Standort und die Finanzierung der Behörde herrschte bisher Unklarheit, SPD und Linkspartei sprachen sich gegen die ungeklärten Details aus.

Nun kommt Bewegung in die Angelegenheit. Die Landesregierung hat beschlossen, zwei Glücksspielbehörden in Halle (Saale) einzurichten: eine Bundes- und eine Landesbehörde. Die kleinere Behörde wird später eingerichtet, die Bundesbehörde soll aber rechtzeitig zur Markteröffnung am 1. Juli 2021 ihre Arbeit aufnehmen. Das Landesverwaltungsamt hat bereits mit der Einstellung von Personal begonnen, und die Verhandlungen über die Anmietung einer Immobilie sind im Gange. Das Hauptaugenmerk der Diskussionen liegt nun auf einem wirksamen Spielerschutz. Die Legalisierung des Online-Glücksspiels ermöglicht eine bessere Kontrolle.

Mit der Einführung des neuen Glücksspielstaatsvertrags (GlüNeuRStV) werden strenge Spielerschutzmaßnahmen eingeführt. Zu diesen Maßnahmen gehören ein monatliches Wettlimit von 1.000 Euro, ein Limit von 1 Euro pro Drehung für Online-Spielautomaten, ein Verbot von Live-Wetten und Tischspielen sowie der verpflichtende Einsatz von Frühwarn- und Sperrsystemen für Betreiber. Außerdem müssen die Konzessionäre auf eigene Kosten ein digitales Datensicherungssystem betreiben, das die Behörden für schnelle und umfassende Kontrollen nutzen können. Diese Daten müssen den Betreibern ab Juli zur Verfügung stehen.

Die SPD hatte die monatliche Einsatzgrenze von 1.000 Euro als zu niedrig für Sachsen-Anhalt kritisiert, das zu den Ländern mit den niedrigsten Pro-Kopf-Einkommen gehört. Es wurde jedoch eine Einigung erzielt: SPD und Grüne werden das neue Gesetz mittragen, im Gegenzug wird Sachsen-Anhalt sein Netz an Suchtberatungsstellen ausbauen. Bisher gab es diese nur in Magdeburg, nun sollen auch in Halle, Dessau-Roßlau, Stendal und Halberstadt welche eingerichtet werden. Die Fördermittel sollen von 175.000 Euro auf über 500.000 Euro erhöht werden.

Die Grünen betonten die Bedeutung klarer Standards für die Prävention von Spielsucht. Die SPD stimmte zu, dass Sachsen-Anhalt ein funktionierendes Suchtpräventionssystem braucht, wobei Verstöße gegen die neuen Regeln hart und effektiv geahndet werden sollen.

Der Prozess zur Umsetzung des neuen Glücksspielstaatsvertrags begann im November 2020, doch in Sachsen-Anhalt kam es zu Komplikationen. Das Landesgesetz muss von den Arbeitsgruppen der 16 Landesparlamente beschlossen und im Landtag verabschiedet werden. Letzte Woche hat Sachsen-Anhalt ein Zustimmungs- und Ergänzungsgesetz verabschiedet. Sollte dieses Gesetz keine Mehrheit finden, könnte der Ratifizierungsprozess scheitern.

Ein weiteres Problem ist das vorgeschlagene Steuermodell für Online-Casinos, das eine 8%ige Steuer auf die Einsätze an Online-Spielautomaten vorsieht. Das bedeutet, dass die Steuer auf jeden einzelnen Spielzug erhoben würde, was die Betreiber zwingen würde, ihre Auszahlungsquoten anzupassen.

Neue Untersuchungen legen nahe, dass die Quote der Online-Casinospiele in Deutschland von 96 % auf 88 % gesenkt werden muss, damit seriöse Einrichtungen wettbewerbsfähig bleiben können. Eine solche Senkung würde das Spielerlebnis für die Spieler unattraktiver machen, was dazu führen könnte, dass das Hauptziel des neuen Glücksspielgesetzes - die Verlagerung des Glücksspiels auf legale Märkte - scheitert. Derzeit gibt es noch keine Kommentare von Regierungsstellen zu dieser Angelegenheit.

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Quelle: www.onlinecasinosdeutschland.com

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