Ein Mann (27) soll mit einem Kopfschuss getötet worden sein. - Haftbefehl gegen mutmaßlichen Mörder im Sauna-Waldgebiet beantragt
Am 25. November wurde in einem Waldstück in Kaltenkirchen (Schleswig-Holstein) ein hingerichteter Mann (27) entdeckt - sein Name war Reols H. Ein 17-Jähriger gestand später in Begleitung seines Anwalts bei der Polizei: "Ich habe einen Mann getötet, er liegt neben der 'Holsten Therme'."
Am Fundort der Leiche weigerte sich Qerim D., der Kriminalpolizei zu zeigen, wo die Leiche des Opfers lag. Ein Spürhund entdeckte daraufhin den leblosen 27-Jährigen. An D. wurden keine DNA-Spuren gefunden.
Oberstaatsanwalt Peter Müller-Rakow leitete jedoch aus dem vorliegenden Sachverhalt ab: "Dieses Geständnis hat sich durch umfangreiche Ermittlungen, die sich auf den Tatort und die Spurenträger beziehen, bestätigt." D. ist wegen Totschlags angeklagt. Er soll am 21. oder 22. November in einer Shisha-Bar einen 27-Jährigen mit einer Kugel aus einer Handfeuerwaffe getötet haben, so Müller-Rakow.
Verwirrung um D.s Alter
Dennoch hat die Staatsanwaltschaft erhebliche Zweifel an D.s Alter. Oberstaatsanwalt Müller-Rakow: "Aufgrund eines in Auftrag gegebenen Gutachtens müsste er mindestens 18 Jahre alt sein."
In der organisierten Kriminalität werden mitunter jüngere und potenziell unschuldige Personen vorgeschickt, da für sie das Strafmaß deutlich geringer ist.
Weitere Verdächtige im Visier
Den Ermittlern gelang es, den ersten Verdächtigen, Ferhat K., über das Folienmaterial zu identifizieren, mit dem die Täter die Leiche einwickelten und im Saunawald entsorgten. K. hatte dieses Material mit seiner Visa-Karte in einem Baumarkt gekauft.
Bei der Überprüfung der Verkaufsunterlagen des Marktes tauchte der Name von K. auf, den die Ermittler bereits aus abgehörten Gesprächen kannten.
In einer nahe gelegenen "Douglas"-Filiale kauften K. und sein Komplize C. jeweils mit personalisierten Vorteilskarten (Bonuskarten für Rabatte) ein. Augenzeugen bestätigten der Polizei, dass die beiden gemeinsam unterwegs waren, so dass die Identität des Bonuskarten-Freundes ermittelt werden konnte.
Oberstaatsanwältin Müller-Rakow: "Im Zusammenhang mit dieser Tat wird auch gegen weitere Tatverdächtige ermittelt."
Im Mittelpunkt der Ermittlungen steht die Frage, in welcher Art und Weise und in welcher persönlichen Zusammensetzung die Verdächtigen an der Tat beteiligt waren.
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Quelle: symclub.org