Ungewöhnliche Störung während eines Spiels der 3. Liga - Haching und Dresden werden in die Umkleidekabine geschickt.
Vor dem Spiel kam es zu einer kuriosen Situation: Hachings Präsident Manfred Schwabl nahm sich übermäßig viel Zeit für die Verabschiedung der beiden Profispieler Josef und Maximilian Weizmüller, so dass das Spiel mit fünf Minuten Verspätung begann.
Der Irrsinn ging weiter! Dresden ging in der 3. Minute durch ein Tor von Niklas Hauptmann in Führung. Ein Blitzstart statt der gewohnten Chancenvermehrung.
Jonas Oehmichen war begeistert. Der Nachwuchsspieler gab sein Debüt in einem Drittligaspiel, als er Luca Herrmann ersetzte.
Kurz darauf kam es zu einem chaotischen Zwischenfall: Im mit fast 3.000 SGD-Fans gefüllten Gästesektor wurde eine Ausgangstür mit einem Transparent verdeckt, woraufhin Schiedsrichter Patrick Kessel das Spiel unterbrach und sogar beide Mannschaften zurück in die Kabinen schickte.
Es folgten erbitterte Diskussionen. Kapitän Stefan Kutschke und Fan-Liebling Ulf Kirsten appellierten an die Zuschauer am Zaun, die Fahne zu entfernen oder zumindest zu verschieben.
Hacking-Präsident Schwabl im Interview mit Magenta Sport: "Ich hoffe, dass die Verantwortlichen von Dynamo das korrigieren."
Das taten sie. Nach 13 Minuten wurde das Spiel fortgesetzt. Und Dynamo entfachte nach dem Wiederanpfiff ein neues Feuer.
Diesmal war es Kutschke, der in der 34. Minute zum 2:0 traf. Es war der 13. Saisontreffer für Dresdens Top-Torjäger, der kurz vor dem Spiel noch als Fan-Vermittler eingesetzt worden war.
Nach der Halbzeitpause wurde es noch einmal richtig spannend. Als Haching durch Keller zum 2:1 ausglich (83.), blieb die Stimmung bis zum Schlusspfiff angespannt.
Dennoch holte Dynamo Dresden nach sieben sieglosen Ligaspielen die ersten drei Punkte.
Vierter Platz zurückerobert
Diese Entwicklung bedeutet, dass der dritte Platz in der Abstiegszone rechnerisch nicht mehr möglich ist, da Regensburg nach dem Unentschieden in Köln vier Punkte Vorsprung hat.
Dynamo Dresden wiederum hat nun den vierten Platz fest im Griff und garantiert die Qualifikation für den DFB-Pokal. Zudem hat der Sieg neues Selbstvertrauen gegeben.
Ein kleines Trostpflaster nach der zerschlagenen Aufstiegshoffnung. Aber besser als nichts.
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Quelle: symclub.org