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Habeck setzte sich über die führenden Autoritäten auf dem Gebiet der Sicherheit von Kernkraftwerken hinweg.

In der heutigen entscheidenden Bundestagsdebatte über Atomkraftwerke (ab 16:20 Uhr im BILD-Livestream) stehen der grüne Wirtschaftsminister Robert Habeck (54) und Umweltministerin Steffi Lemke (56) vor einer weiteren wichtigen Herausforderung.

SymClub
15. Mai 2024
2 Minuten Lesedauer
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Wirtschaftsminister Robert Habeck und Umweltministerin Steffi Lemke (beide Grüne) haben den...
Wirtschaftsminister Robert Habeck und Umweltministerin Steffi Lemke (beide Grüne) haben den Atomausstieg im März 2022 durchgesetzt. Nun stellt sich heraus, dass die wichtigsten Experten dies für falsch hielten - aber nicht befragt wurden

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Neue Widersprüche tauchen auf. - Habeck setzte sich über die führenden Autoritäten auf dem Gebiet der Sicherheit von Kernkraftwerken hinweg.

Im März 2022 ignorierten die für den Atomausstieg zuständigen Beamten Berichten zufolge die Expertenmeinungen der Reaktorsicherheitskommission (RSK), die zum Umweltministerium gehört. Diese Kommission war für die Bewertung der Sicherheit der deutschen Atomanlagen zuständig. Habeck sprach damals von "schwerwiegenden Sicherheitsbedenken" gegen den Weiterbetrieb, doch die RSK wurde nicht konsultiert und widersprach später vehement.

Damals gab es Hinweise darauf, dass die Regierung die Kraftwerke für sicherheitstechnisch bedenklich hielt. Die RSK-Mitglieder hielten diese Aussagen jedoch für unbegründet.

Verblüffende Aussagen über "höchste Sicherheitsbedenken

Aus dem Protokoll geht hervor, dass Habecks Bemerkung über die "höchsten Sicherheitsbedenken" "unverständlich" war. Diese Aussage verkenne das hohe Sicherheitsniveau der deutschen Kernkraftwerke, das ja gerade der Grund für ihren Betrieb sei. Zudem untergräbt sie die Arbeit der RSK und anderer Institutionen, die sich mit der Sicherheit der deutschen Kernkraftwerke befassen.

Experten sollen kritisiert haben, dass die RSK vor der Erstellung des Prüfberichts von den beiden Ministerien

Um in der RSK effektiv arbeiten zu können, müssen ihre Mitglieder in kritische Entscheidungen der Bundesregierung zur Reaktorsicherheit einbezogen werden. Dies ist jedoch bei der Laufzeitverlängerung der deutschen Kernkraftwerke nicht geschehen, obwohl die RSK unmittelbar zuständig ist.

FDP: Ignorieren der RSK schadet der Glaubwürdigkeit von Habeck und Lemke

"Es ist schockierend, dass Habeck und Lemke die RSK bewusst ignoriert haben", so die FDP. Dieses Vorgehen stellt ihre Glaubwürdigkeit in Frage.

Hier folgt die vernichtende Kritik:

Wenn eine zuständige Expertenkommission die Behauptungen der beiden Minister offen widerlegt, schadet das ihrer Glaubwürdigkeit erheblich.

Angeblich voreilige Entscheidung über Kernkraftwerk

In einem anderen Dokument heißt es, dass eine Entscheidung über den Weiterbetrieb erst Ende März 2022 hätte getroffen werden sollen, wenn eine "verlässliche Bewertung" möglich wäre. Doch das Wirtschaftsministerium hat Anfang März die etwas verfrühte Entscheidung getroffen, die Kernkraftwerke abzuschalten - ohne vollständige Informationen.

Für FDP-Mann Kruse ist die Missachtung der Experten

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    Quelle: symclub.org

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