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Grüne Energiewende im Hamburger Hafen

Europas Häfen machen einen gewaltigen Sprung nach vorn, der durch Deutschlands wichtigsten Hafen, Hamburg, erreicht wurde. Dort hat ein Frachtschiff zum ersten Mal Landstrom erhalten, während es angedockt war.

SymClub
13. Mai 2024
2 Minuten Lesedauer
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Drei Hafenarbeiter an den dicken Kabeln, die das erste Frachtschiff von Land aus mit Strom...
Drei Hafenarbeiter an den dicken Kabeln, die das erste Frachtschiff von Land aus mit Strom versorgen

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Landgestützter Frachtverteiler speist erstmals ein Schiff - Grüne Energiewende im Hamburger Hafen

Ein großes Containerschiff mit dem Namen "Vasco da Gama" (400 Meter Länge und 185.000 Tonnen Ladung an Bord) legte auf seiner Fahrt von Dünkirchen nach Danzig im Hamburger Parkhafen eine Pause ein. Das riesige Schiff schaltete seine Motoren ab und bezog stattdessen über Kabel Strom vom Land.

Die Abwesenheit von Dieselabgasen aus dem Schornstein war ein Segen für die Umwelt. Der sonst eher gleichgültige Hamburger Bürgermeister Peter Tschentscher (57, SPD) zeigte sich erstaunt über diese Entwicklung.

Er verkündete: "Hamburg ist der erste europäische Hafen, der Landstrom für Kreuzfahrt- und Containerschiffe anbietet. Bis 2025 werden alle großen Kreuzfahrt- und Containerterminals im Hamburger Hafen mit dem Land verbunden sein. Dies ist ein wichtiger Schritt zur Reduzierung von CO2- und Schadstoffemissionen."

Dieses Vorgehen kam nicht plötzlich, denn ihm waren mehrere Versuche mit verschiedenen Systemen und Schiffen vorausgegangen. Die Technik im Hafen wird verbessert, und viele Reedereien wollen ihre Schiffe ebenfalls umrüsten.

Hafensenatorin Melanie Leonhard (46, SPD) erklärte: "Um die Dekarbonisierung zu beschleunigen und diese Technologie voranzutreiben, ist die Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure unerlässlich."

Die Containerschifffahrt

Die Anlage wird künftig die drei Großschiffsliegeplätze am Container Terminal Hamburg mit Landstrom versorgen. Rund 13 Millionen Euro wurden in den vergangenen zwei Jahren in das Projekt investiert, das je zur Hälfte von der Stadt und dem Bund finanziert wird.

Allerdings ist die Nutzung von Landstrom im Vergleich zu Diesel derzeit teurer. Deshalb haben in Hamburg bisher nur wenige Kreuzfahrtschiffe Landstrom genutzt.

Der Senat plant, die Kapazitäten für Landstrom am Container Terminal Burchardkai und am Container Terminal Altenwerder weiter auszubauen.

Michael Blach (Eurogate), Senatorin Melanie Leonhard, Bürgermeister Peter Tschentscher, Emmanuel Delran (Reederei CMA CGM), Jens Meier (Port Authority HPA), Dieter Janecek (Bundeswirtschaftsministerium, von links)

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Quelle: symclub.org

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