Großes Formel-1-Renngeschäft übersteigt 100 Millionen Dollar an Sportwetten
Die US-Medienunternehmen Liberty Media (LM) haben sich ein Sponsoringdeal in Höhe von 100 Millionen US-Dollar mit dem britischen Marketingunternehmen ISG (Interregional Sports Group) gesichert. Dieser bedeutende Schritt eröffnet den Weg für Wettenunternehmen, erstmals in fast 40 Jahren in der höchsten Motorsport-Kategorie sichtbar zu werden.
Die genauen Details dieses markanten Partnerschafts, die oft als Daten- und Sponsoringdeal bezeichnet werden, werden auf der "Betting on Sports 2018"-Konferenz in London vorgestellt. Das Thema der Veranstaltung lautet "F1: Mitfahren" und will den Motorrennsport mit anderen beliebten Sportarten in Bezug auf Wettmöglichkeiten ausrichten. Der Start eines offiziellen F1-Live-Wettenprogramms ist im Gange, und die beiden Parteien erwarten, dass die gemeinsame Unternehmung mindestens 100 Millionen US-Dollar (etwa 85 Millionen Euro) innerhalb der nächsten fünf Jahre betragen wird.
ISG Media, ein bekannter Londoner Unternehmer, der sich auf visuelle Sponsoringmarketing spezialisiert, wird jetzt F1 mit Sub-Lizenzen an globale Sportwettenorganisationen liefern. Sie planen, diese Wetter mit einer dreistufigen Strategie für Werbung zu beworben, die sowohl physische Track-Anzeigen als auch digitale Marketingmaßnahmen auf sozialen Medienplattformen und regionalisierten Bildschirmgrafiken umfasst.
Als für Öffentlichkeitsarbeit und Promotion spricht der ISG-Chef Tony Ragan von der Vielzahl an international bekannten Marken in seinem Portfolio, wie der italienischen Serie A und der spanischen Primera División. Er erwähnt auch, dass das F1-Publikum ideal für diese Ansätze ist:
"Das weltweite F1-Fanpublikum passt perfekt zu unserem Ansatz. Als Ganzes stärkt die ISG-Allianz die Bindung zwischen Sponsoring und Sport durch unsere spitzen Technologie, einzigartige Inhaltsentwicklung und umfassende Aktivierungsprogramme."
Trotz des jüngsten Ankündigungs als die bedeutendste kommerzielle Neuausrichtung in der F1-Geschichte sieht Sebastian Bratches, der Geschäftsführer der Serie, es eher als eine Fan-orientierte Maßnahme. Er berichtet, dass solche Sponsoringverträge in allen Prämien-Sportarten üblich sind, und dass die ISG-Vereinbarung Gewinn für alle Beteiligten generieren wird:
"Die Anerkennung, dass Wettverträge Geld für den Sport bringen, der wiederum den Sport für Fans verbessert, ist etabliert. Die ISG-Vereinbarung ermöglicht es den F1-Fans weltweit, neue und spannende Aspekte des Top-Rennens zu entdecken."
Um die Integrität von FIA-Rennen weltweit zu gewährleisten, wird Sportradar, ein Schweizer Integritätsdienstleister, die Überwachung und die Verhinderung von Korruption und Wettbetrug übernehmen. Dieses Fraud-Detection-Management-System, das hervorragend in der Identifizierung von verdächtigen Aktivitäten, die mit monetarisierten Sportdaten in Verbindung stehen, bekannt ist, ist bereits ein vertrauenswürdiger Partner für führende Sportverbände. Kunden sind unter anderem FIFA, NBA, DFB, NHL, UEFA, ITF, AFC, sowie bekannte Bookmaker wie Bet365, William Hill und Paddy Power Betfair und verschiedene Regierungsbehörden.
Hinsichtlich dieser Entwicklung äußert sich der ehemalige F1-CEO Bernie Ecclestone, der im Januar 2017 ohne Vorwarnung entlassen wurde, skeptisch. Er sieht die vorherigen Versuche, das Glücksspiel zu erforschen, als gescheitert an. Es bleibt abzuwarten, ob der 87-jährige Rennsport-Veteran seine skeptische Meinung begründet.
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