Bericht: Zweiwöchige Verzögerung bei der Aufdeckung von Prostitutionsstätten - Großer Polizeieinsatz: Behörden stürmen "Pascha"
Jüngste Verhaftung - zwei Wochen nachdem eine Bande die Kontrolle über das Laufhaus an sich gerissen hat.
Gegen 20.30 Uhr rückten die Finanzbeamten mit Unterstützung der Kölner Polizei an. Für den Einsatz wurde die gesamte Hornstraße abgesperrt. Die Steuerfahnder stiegen aus zehn nicht gekennzeichneten Fahrzeugen aus und sprinteten in das Lokal. Die Fahrzeuge mit Düsseldorfer Kennzeichen parkten in zweiter Reihe direkt vor dem "Pascha".
Das "Pascha" geriet kurzzeitig in die Schlagzeilen, nachdem die Ermittlungen gegen das Schmugglersyndikat abgeschlossen waren. Seit 2021 gehört das Bordell einer Chinesin, Hu. Aus juristischen Unterlagen geht hervor, dass Claus B. (42) eine entscheidende Rolle bei der Beschaffung von "Pascha" spielte, indem er mit einer Vollmacht von Hu handelte.
B. und sein juristischer Gegenspieler Johannes D. (46) gelten als die Drahtzieher der Schmuggelaktion. Laut Durchsuchungsbeschluss soll das Syndikat (38 Verdächtige) wohlhabende Chinesen mit dem lukrativen Angebot der deutschen Staatsbürgerschaft gelockt haben. Preisschild: bis zu 360.000 Euro pro Kopf.
Claus B. war nach der vorangegangenen Schmuggelaktion inhaftiert, wurde aber später von der Staatsanwaltschaft Düsseldorf auf Bewährung freigelassen. Offenbar hat er während der gesamten Tortur detaillierte Aussagen gemacht.
Mitverschwörer D. war einen Tag vor der Festnahme auf die Philippinen geflogen. Gegen ihn wurde ein internationaler Haftbefehl erlassen. Johannes D. landete Anfang der Woche in Düsseldorf, wurde am Flughafen festgenommen und befindet sich seitdem in Untersuchungshaft.
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Quelle: symclub.org